„Schade. Da war sicherlich mehr drin, als das Unentschieden. Aber nach der Dramatik der Schlussphase bin ich froh, dass wir diesen Punkt mitnehmen“, sagt Christian Bews, Wasserballtrainer der Fürstenfeldbrucker Wasserratten.
Gehadert wurde bei den Bruckern nach der Partie gegen Nürnberg insbesondere mit der Chancenverwertung.
Fürstenfeldbrucker Wasserratten

Fürstenfeldbruck - „Schade. Da war sicherlich mehr drin, als das Unentschieden. Aber nach der Dramatik der Schlussphase bin ich froh, dass wir diesen Punkt mitnehmen“, sagt Christian Bews, Wasserballtrainer der Fürstenfeldbrucker Wasserratten. Am Mittwochabend hat sein Team gegen den 1. FC Nürnberg Schwimmen II 10:10 (4:3, 1:2, 4:2, 1:3) gespielt.

Bews musste für die Partie kurzfristig auf Josef Sandor und Hans Heusmann verzichten. Ansonsten stieg die Mannschaft ins Becken, die vor einer Woche München II mit 18:3-Toren abgeschossen hatte. Die Gäste reisten mit einer jungen Mannschaft an. Vier Spieler treten mit einer gemischt-bayerischen U18-Mannschaft in der Junioren-Bundesliga an und beendeten dort die Saison auf Platz sieben. „Diese vier Spieler stechen schon deutlich heraus, weil sie eine gute Ausbildung haben und vor allem im Abschluss sehr gut sind“, sagt Bews.

Den besseren Start in die Partie erwischten dann auch die Nürnberger. Nach drei gespielten Minuten führten die Franken mit 2:0. Doch die Wasserratten kämpften sich in das Spiel und konnten das Ergebnis schnell auf eine 4-2-Führung korrigieren, ehe vor der Pause den Nürnbergern der Anschlusstreffer gelang. „Wir sind nicht gut gestartet und haben vor allem dumme Gegentore aus Kontersituationen gefangen. Eigentlich dominieren wir das Viertel und machen das Spiel, bestrafen uns aber mit unkonzentrierten Abschlüssen und Risikopässen, die dann auf der anderen Seite zu Toren führen“, analysiert Kapitän Andreas Peters. Das zog sich wie ein roter Faden auch durch die weiteren Spielviertel. Mit 2:1 gewannen die Nürnberger den zweiten Abschnitt.

Nach der Halbzeit-Ansprache von Trainer Bews gelang es den Bruckern, sich bis Ende des Viertels auf 9:7 abzusetzen. „Nach dem dritten Viertel hatten wir alle Trümpfe in der Hand. Dass wir es dann nicht erfolgreich beenden, ist ärgerlich“, findet Bews. Der Trainer hatte für den Abschnitt die Direktive ausgegeben, im Angriff kein Risiko zu gehen und nur klare Abschlüsse zu nehmen. Doch seine Spieler setzten das nicht um. „Wir sind super in die Konter gekommen, das war vom Einsatz her klasse. Aber leider haben wir dann Vorne gemeint, dass wir jeden Konter auch abschließen müssen – anstatt nur die ganz klaren Dinger zu nehmen“, ist Peters schuldbewusst. Die Folge: Nürnberg konnte wieder Kontern, kam zum Ausgleich und 56 Sekunden vor Spielende sogar zu Führung. „Das war ganz bitter. Wir hatten eine Situation eigentlich schon geklärt, dann war es vor dem Tor plötzlich unübersichtlich und unser Keeper Axel Steinbach und Andreas Peters nehmen sich gegenseitig den Ball weg und drücken ihn unter Wasser – was für Nürnberg dann richtigerweise einen Fünfmeter gegeben hat“, erinnert sich Bews. 9:10. 56 Sekunden.

Die Wasserratten wussten, dass sie den letzten Angriff treffen mussten. Peters übernahm die Verantwortung. Zunächst wurde Jugendspieler Frederico Heusmann auf dem Weg zum Tor gefoult. Die anschließende Überzahlsituation spielten die Brucker aus und brachten den Ball zu Peters. Der zog im rechten Rückraum fünf Mal auf, legte sich den Gegner zu Recht und verwandelte dann sicher ins linke Eck. Der letzte Angriff der Nürnberger wurde dann souverän verteidigt. „Am Ende ist es gut, dass wir den Punkt noch geholt haben. Die Entstehung ist aber etwas bitter. Heute war deutlich mehr drin“, sagt Peters.

Gehadert wurde bei den Bruckern nach der Partie insbesondere mit der Chancenverwertung. Tatsächlich standen Spieler der Gastgeber mehrfach frei vor dem Nürnberger Tor, teilweise sogar völlig allein. „Die Dinger musst du einfach machen. Dann gewinnst du sicher mit vier Toren“, sagt Bews. Zudem wurde ein Treffer zum 10:8 von Daniel Müller wegen Zwei-Meters – eine Art Abseitsstellung beim Wasserball – abgepfiffen. Zu Unrecht, wie die Wasserratten und einige Zuschauer sagen. „Daniel stand klar nicht im Zwei-Meter-Raum vor dem Tor. Der Treffer war sauber und hätte eine Vorentscheidung bedeutet“, findet Wasserball-Routinier Markus Strecker, der am Beckenrand als Zuschauer die Partie verfolgte. Herausragender Spieler aufseiten der Gastgeber war Günter Knall. Der 52-Jährige zeigte einmal mehr seine Stärke im Abschluss und konnte sechs Treffer erzielen. „Günter hat zum einen die Qualität, auch aus dem Rückraum Tore zu machen, zum anderen den absoluten Willen, das Tor auch zu machen. Das ist schon beeindruckend“, findet Bews. Das nächste Spiel bestreiten die Wasserratten am kommenden Mittwoch. Dann geht es erneut gegen den Lokalrivalen SG Stadtwerke München II.

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