- Die Geschäftsordnung definiert den Zweck des Energieforums „als Planungs-, Lenkungs-, Kontroll- und Kommunikationsinstrument sowie als zentrale Anlaufstelle für die Belange des lokalen Klimaschutzes“ (vgl. §1 der Geschäftsordnung). „Um dieser Aufgabe auch nur annähernd gerecht zu werden, benötigen wir ein Mindestbudget“, stellt Falk-Wilhelm Schulz, amtierender Sprecher des Energieforums Olching klar.
Ohne den Rückhalt in der Politik, der sich in der Freigabe des beantragten Budgets ausdrückt, ist die Arbeit des Energieforum Olching nicht machbar
Sebastian Ganso/Pixavbay.com

Olching - Die Geschäftsordnung definiert den Zweck des Energieforums „als Planungs-, Lenkungs-, Kontroll- und Kommunikationsinstrument sowie als zentrale Anlaufstelle für die Belange des lokalen Klimaschutzes“ (vgl. §1 der Geschäftsordnung). „Um dieser Aufgabe auch nur annähernd gerecht zu werden, benötigen wir ein Mindestbudget“, stellt Falk-Wilhelm Schulz, amtierender Sprecher des Energieforums Olching klar. Da eine Finanzierung schon in der Vergangenheit immer wieder kontrovers diskutiert wurde, wurde von den Mitgliedern des Energieforums gemeinsam ein Mindestbudget aufgestellt, dass auf die Geschäftsordnung definierten Aufgaben ausgerichtet ist.

Inhaltlich wurden vier Veranstaltungen für die Olchinger Bürgerschaft und Politik in 2023 geplant, die Teilnahme mit Stand und Programm an verkaufsoffenen Sonntagen und der FFB-Schau sowie der Betrieb einer Internetseite mit Informationen für die Olchinger Bürgerinnen und Bürger. Dazu kommen Marketingaufwendungen für Plakate und Bauzaunbanner, um auf die Aktionen hinzuweisen. Wesentlicher Bestandteil der Aktivitäten aber ist das ehrenamtliche Engagement der Olchinger, die sich in vielen Sitzungen treffen, die Aktionen vorbereiten und durchführen, Plakate kleben und aufstellen, Texte schreiben und die Bürgerinnen und Bürger informieren. In Anbetracht der aktuellen Haushaltssituation hat das Energieforum das Budget zweimal von den ursprünglich avisierten 40.000 € zunächst halbiert und dann im Zuge der Haushaltsberatungen noch einmal auf 15.000 € reduziert.

„Mit einem Betrag von 4.000 € können wir die satzungsgemäßen Tätigkeiten nicht sicherstellen: Somit wird die Kritik aus Teilen der Politik eine sich selbst erfüllende Prophezeiung“, ist sich Schulz sicher. Gemeinsam habe man das Thema intern in mehreren Sitzungen in den letzten Wochen diskutiert – mit einem einstimmigen Ergebnis: Ohne den Rückhalt in der Politik, der sich in der Freigabe des beantragten Budgets ausdrückt, ist die Arbeit des Energieforum vergebens. Daher hat das Energieforum einstimmig entschieden, die Arbeit in dieser Form zu beenden. „Ehrenamtliches Engagement für die Energiewende ist weiterhin und noch viel stärker notwendig“, meint Schulz. Viele Teilnehmende werden sich auch weiterhin ehrenamtlich für die Energiewende einsetzen – allerdings in anderer Form.

Bürgermeister Andreas Magg bedauert die Entscheidung des Forums: „Die Arbeit des Energieforums ist pandemiebedingt noch nicht so sichtbar wie gewünscht. Ich hätte gern gesehen, dass diese Arbeit fortgesetzt würde.“ Allerdings ist die Haushaltslage der Stadt sehr angespannt, so dass wir gezwungen waren in vielen Bereichen einzusparen. Das Haushaltsgesetz verlangt dabei vor allem die sogenannten freiwilligen Leistungen zu reduzieren. Hier konnte das Energieforum nicht ausgenommen werden. Daher wurden verwaltungsseitig 4.000 Euro eingestellt, im Wissen, dass es sich um eine deutliche Kürzung handelt, die aber ein kleines Programm ermöglichen würde. Bei einer verbesserten Haushaltslage hätten die Budgets in den Folgejahren wieder normalisiert werden können.

 „Ich habe mir gewünscht, dass das Energieforum mit einem Art Notprogramm für 2023 weitermacht, respektiere aber die Entscheidung der vielen ehrenamtlich Engagierten“, führt Magg weiter aus. Ob es einen neuen Anlauf für ein Energieforum in ähnlicher Form in der Zukunft gibt, muss laut Magg politisch diskutiert werden.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching - Es gab eine Zeit in Gilching, da reichte ein einziger Weg in Richtung Kaufhaus Herz an der Sonnenstraße, um fast alle Wünsche des Alltags erfüllt zu bekommen.

Fürstenfeldbruck – Alexandra Pöller und Lucie Klee haben mit einem sagenhaften Notendurchschnitt von 1,2 ihre Berufsschulzeit beendet. Damit gehören sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen wurde ihnen der Bayerische Staatspreis der Regierung von Oberbayern verliehen.

Fürstenfeldbruck – Die „KAP“ Wohnungslosenhilfe der Caritas feierte am 18. Juli ihren 30. Geburtstag.

Emmering – Ein kleines Juwel an der Amper ist nun, pünktlich zu den Sommerferien, um eine Attraktion reicher: im beliebten Natur- und Naherholungsgebiet Hölzl zwischen Emmering und Fürstenfeldbruck klärt ein neuer Natur- und Fischlehrpfad mittels zehn anschaulichen Infotafeln über die heimische Flora und Fauna auf. Der Rundweg ist 1,8 Kilometer lang.

Gilching – Leicht hatte es Bürgermeister Manfred Walter nicht, in der Gilchinger Ratssitzung am Dienstag dem Gremium den neuen Betreiber für die Mittagsbetreuung schmackhaft zu machen. „Sport trifft Kunst“ nennt sich der Verein, der sich 2009 gründete und seit März 2014 anerkannt ist.

Emmering – Rund 70 kleine und große Gäste feierten das zehnjährige Bestehen des Johanniter-Kinderhauses „An der Amper“ in Emmering.

Gilching - Was für ein Wochenende! Der TSV Gilching-Argelsried hat es anlässlich 100-jähriges Jubiläum vom Freitag bis Sonntag mal richtig krachen lassen – ein Fest, das ganz im Zeichen von Sport, Miteinander und jede Menge guter Laune stand. Egal ob Groß oder Klein, Mitglied oder nicht, hier war für jeden was dabei.

Berlin/Olching – Michael Schrodi, SPD-Bundestagsabgeordneter für Fürstenfeldbruck und Dachau, konnte in der vergangenen Woche eine besondere Gruppe im Bundestag begrüßen: 58 Schüler aus dem Gymnasium seines Wohnorts Olching.