Wer in Deutschlands Metropolen mit Bus, Tram oder U-Bahn fährt, kann unangenehme Überraschungen erleben. Denn die Preise pro Ticketart unterscheiden sich je nach Stadt erheblich. Das ist das Ergebnis des ADAC Preisvergleichs zum ÖPNV in 21 deutschen Städten.
Das ist das Ergebnis des ADAC Preisvergleichs zum ÖPNV in 21 deutschen Städten.
MVG

Landkreis - Wer in Deutschlands Metropolen mit Bus, Tram oder U-Bahn fährt, kann unangenehme Überraschungen erleben. Denn die Preise pro Ticketart unterscheiden sich je nach Stadt erheblich. Das ist das Ergebnis des ADAC Preisvergleichs zum ÖPNV in 21 deutschen Städten. So zahlen ÖPNV-Nutzer in München für die Monatskarte im Stadtgebiet 55,20 Euro, in Hamburg hingegen 109,20 Euro – das entspricht einer Preisdifferenz von 54 Euro und ist fast das Doppelte. Große Unterschiede gab es auch bei der Wochenkarte, für die München mit 15,40 Euro wiederum die niedrigsten Preise in Rechnung stellt. In Berlin müssen Fahrgäste viel tiefer in die Taschen greifen. Sie zahlen für das Wochenticket knapp 95 Prozent mehr, nämlich 30 Euro. Bei Tageskarten liegt die Differenz zwischen dem teuersten und günstigsten Anbieter bei rund 70 Prozent. Stuttgart verlangt 5,20 Euro, Köln und Bonn nehmen 8,80 Euro.

Einzeltickets für Erwachsene sind mit 1,80 Euro in Mannheim am günstigsten. In Nürnberg zahlen Passagiere für ein vergleichbares Ticket knapp 80 Prozent mehr, nämlich 3,20 Euro. Auch für kürzere Fahrten veranschlagen die Städte ganz unterschiedliche Preise. Können Erwachsene in Stuttgart für 1,40 Euro eine Kurzstreckenkarte lösen, so kostet dasselbe Ticket in Bonn und Köln zwei Euro und ist damit rund 40 Prozent teurer. Sogenannte eTarife gibt es bereits in Karlsruhe und Mannheim. Hier bezahlen Nutzer keine festen Preise, sondern kilometergenau nach Luftlinie. Berechnet wird in Karlsruhe ein Grundpreis von einem Euro, in Mannheim von 0,80 Euro. Dazu kommen in Karlsruhe 0,25 Euro, in Mannheim 0,20 Euro pro Kilometer.

Im Rahmen des Preisvergleichs hat der ADAC die Preise der sieben relevantesten Ticketarten im jeweiligen Stadtgebiet deutscher Städte über 300.000 Einwohner erhoben: Einzelfahrt und Kurzstrecke für Erwachsene, Einzelfahrt für Kinder, Tages-, Wochen- und Monatskarte für Erwachsene sowie Ticket für Fahrräder. Diese Tickets waren weitgehend durchgängig in allen Städten erhältlich. Recherchiert wurden die Preise jeweils auf den Webseiten der Verkehrsverbünde im Zeitraum vom 8. Januar bis zum 3. Mai 2019. Die in München zum 15. Dezember geplanten neuen Preise sind noch nicht berücksichtigt. Richtig bleibt aber, dass Kunden auch nach der Preisreform für eine Monatskarte den günstigen Preis von 55,20 Euro zahlen. Für Verbraucher kann es sich lohnen, nach speziellen Ticket-Varianten und Sonderregelungen zu suchen oder über die jeweiligen Apps oder Webseiten digital zu zahlen.

Kategorie
Tags

Das könnte Sie auch interessieren

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.