Platzt aus allen Nähten - das alte Feuerwehrhaus am Starnberger Weg
Lele
Gilching – Seit vielen Jahren wird der Freiwilligen Feuerwehr Gilching ein neues Domizil versprochen. Spätestens 2017 sollte der Plan in trockenen Tüchern sein. Ein schwieriges Unterfangen, denn der Wunschstandort scheiterte an den Kosten. Nun soll der Festplatz am Starnberger Weg einer immissionsrechtlichen Standortanalyse unterzogen werden. Es steht allgemein außer Zweifel, dass die Freiwillige Feuerwehr Gilching ein neues Gerätehaus benötigt. Ursprünglich hofften Bürgermeister Manfred Walter und die Mitglieder der Feuerwehr, das neue Gebäude auf ein Grundstück nahe des bestehenden Feuerwehrhauses bauen zu können. In der Ratssitzung am Dienstag erklärte der Rathauschef jedoch, dass der Grundstückeigner „exorbitante Vorstellungen“ über den Kaufpreis hatte. „Es gab sehr intensive Gespräch. Doch die Verhandlungen sind gescheitert, weil wir uns das nicht leisten können.“ Nachdem sich auch ein möglicher Standort im Gewerbegebiet zerschlagen hatte, „die Anfahrt ist zu lange, und im Notfall kommt es auf jede Minute an“, erklärte Kommandant Robert Strobl, blieb nur noch der Festplatz am Starnberger Weg. Vorteil: Er ist gut erreichbar, liegt zentral und ist im Besitz der Gemeinde.

Ja, wäre er im Flächennutzungsplan nicht als Teil eines durchgängigen Grünzuges zwischen Frühlingsstraße und Weßlinger Straße festgeschrieben. CSU-Gemeinderat Martin Fink mahnte gar: „Wenn ein privater im Grünzug etwas bauen will, lehnen wir strikt ab. Baut die Gemeinde, spielt der Grünzug plötzlich keine Rolle mehr. Wir sollten uns wirklich überlegen, ob der Grünzug so wie geplant noch Sinn macht, oder ob wir nicht gleich den Flächennutzungsplatz ändern sollten.“ Zustimmung bekam er von Harald Schwab (CSU). „Wenn wir ehrlich sind, einen durchgängigen Grünzug gibt es doch schon lange nicht mehr. Rundherum ist alles bebaut. Wichtiger ist in diesem Falle, dass die Feuerwehr einen Standort bekommt, der im Notfall durch die Feuerwehrleute schnell erreichbar ist und von wo aus man auch schnell zum Einsatzort kommt. Diese Voraussetzungen erfüllt der Festplatz.“ Paul Vogl wiederum erinnerte an frühere Zeiten, als das Areal noch als Festplatz genutzt wurde. „Wir mussten ihn aufgeben, weil zu viele Beschwerden von den Anwohnern kamen.“ Einen Vorschlag zur Güte machte der Rathauschef: „Sollte der Standort Festplatz immissionsschutzrechtlich in Frage kommen, muss bei der Planung der Grünzug so umfangreich wie möglich erhalten bleiben.“ Gegen die Stimmen von Christian Bauer (CSU) und Martin Pilgram (Grüne) folgte der Rat dem Vorschlag, eine Standortanalyse vorzunehmen beziehungsweise bei einem positiven Ergebnis den Flächennutzungsplan zu ändern. Lele
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