Anmaßend bezeichneten einige Gemeinderäte in Gilching ein Schreiben, das ihnen per Email zugestellt wurde. Darin fordert Kilian Häuser, Sprecher des adfc Gilching, sowohl Bürgermeister Manfred Walter wie auch den Gemeinderat auf, den von Dr. Helmut Pabst eingereichten Bürgerantrag abzulehnen.
Um diesen Radweg geht es, Anwohner befürchten durch eine Asphaltierung verbotenen Autoverkehr
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Gilching – Anmaßend bezeichneten einige Gemeinderäte in Gilching ein Schreiben, das ihnen per Email zugestellt wurde. Darin fordert Kilian Häuser, Sprecher des adfc Gilching, sowohl Bürgermeister Manfred Walter wie auch den Gemeinderat auf, den von Dr. Helmut Pabst eingereichten Bürgerantrag abzulehnen.

Wie berichtet, überreichte Dr. Helmut Pabst als Bürgerantrag 385 Unterschriften pro Erhalt der verlängerten Melchior-Fanger-Straße als gut befestigter Feldweg zwischen Argelsrieder Straße und Gewerbegebiet Gilching Süd. Befürchtet wird von Anwohner in der Waldkolonie, dass durch die im Oktober auf Antrag der Grünen-Fraktion im Bauausschuss einstimmig beschlossene Asphaltierung künftig auch Autofahrer die Strecke als Schleichweg zur Staatsstraße 2069 nutzen werden. Bei der Übergabe der Unterschriften an Bürgermeister Manfred Walter einigten sich Pabst wie auch der Rathauschef auf ein für beide Seiten akzeptables Vorgehen. Nun meldete sich Kilian Häuser von der Ortsgruppe des adfc mit einem Schreiben an Walter sowie an die Gemeinderäte zu Wort, um anzuprangern: „Diese Geh- und Radwege zur Dornier-Straße mit einer Asphaltierung wintertauglich zu ertüchtigen, stellt eine überfällige Maßnahme dar…“. Würde der Gemeinderat dem Ansinnen des Bürgerantrags folgen, so Häuser weiter, werde der Ausbau auf die lange Bank geschoben. „Dies ist nicht einzusehen und deshalb fordern wir den Gemeinderat auf, den Bürgerantrag abzulehnen.“

„Es kann zwar jeder seine Meinung dazu haben und auch zu äußern, aber zu fordern, einen Bürgerantrag abzulehnen geht natürlich nicht. Das bleibt jedem Gemeinderat überlassen“, sagte Walter auf Anfrage. „Wir gehen übrigens genauso vor, wie wir es mit Dr. Pabst abgesprochen haben. Sobald die Rechtmäßigkeit des Bürgerantrags hergestellt ist, was kein Problem sein dürfte, setzen wir uns auch mit den zwei Landwirten zusammen, die dort ein Grundstück haben, um im Konsens mit allen Beteiligten eine gute Lösung zu finden.“ Angedacht wird vor der Unterführung eine Verengung der Straße, um den Autoverkehr außen vor zu halten. Danach gehe der Vorschlag in den Gemeinderat zur Abstimmung, erklärt Walter. „Wir schieben nichts auf die lange Bank. Vor April/Mai finden sowieso keine Tiefbauarbeiten statt. Dann bleibt noch genügend Zeit, die Maßnahmen umzusetzen. Ich nehme nicht an, dass im August schon winterliche Verhältnisse herrschen. Vorausgesetzt, es wird jemals wieder Winter.“ Im Übrigen gebe es ein Positionspapier, das der adfc Deutschland herausgegeben hat, und in dem diverse Lösungsvorschläge für solche Fälle vorgeschlagen werden. Walter: „Da finden wir bestimmt etwas, womit wir alle leben können.“ LeLe

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