Früher, als es noch kein Fernsehen und andere digitale Medien zur Unterhaltung gab, erzählten sich die Menschen Geschichten von Mund zu Mund und von Ohr zu Ohr. Besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn es früh dunkel wurde und die Stube nur vom Kerzenschein spärlich beleuchtet war.
Früher, als es noch kein Fernsehen und andere digitale Medien zur Unterhaltung gab, erzählten sich die Menschen Geschichten von Mund zu Mund und von Ohr zu Ohr.
Turmgeflüster e.V.

Fürstenfeldbruck – Früher, als es noch kein Fernsehen und andere digitale Medien zur Unterhaltung gab, erzählten sich die Menschen Geschichten von Mund zu Mund und von Ohr zu Ohr. Besonders in der Vorweihnachtszeit, wenn es früh dunkel wurde und die Stube nur vom Kerzenschein spärlich beleuchtet war. Bevor der Mensch lesen und schreiben konnte, musste er alles, was ihn bewegte, mündlich weitergeben. Im Mittelalter war der Besuch von Bibliotheken nur wenigen Privilegierten vorbehalten. Mitte des 15. Jahrhunders erfand Gutenberg den Buchdruck, und erst 1812 erschien der erste Band der Märchensammlung der Gebrüder Grimm.

In Kooperation mit der Stadtbibliothek in der Aumühle lässt Turmgeflüster e.V. seit einigen Jahren die Tradition des Erzählens wieder aufleben. Geschichtenerzähler jeden Alters und aller Kulturen trafen sich am 13. Dezember in der Stadtbibliothek in der Aumühle, um großen und kleinen Zuhörenden Geschichten in ihrer Sprache zu erzählen. Geschichten in Tschechischer, Spanischer, Arabischer, Englischer, Deutscher Sprache und im Bayerischen Dialekt erwartete die zahlreichen Gäste, die an diesem Nachmittag in die Bibliothek kamen. Die Geschichten wurden nicht übersetzt, und so konnte sich jeder auf die unverwechselbaren Sprachmelodien einlassen und sowohl vertrauten, als auch fremden Klängen lauschen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene hörten einander zu, kamen ins Gespräch, musizierten gemeinsam, endeckten Unterschiede und Gemeinsamkeiten und teilten ihre Geschichten miteinander.

Nicht in allen Kulturen wird Weihnachten gefeiert. Nicht überall schneit es zur Weihnachtszeit. Und so bunt wie die ganze Welt, sind die auch die Traditionen, die sich in jeder Familie zum liebgewonnen Ritual entwickelt haben. Nachdem die Geschichten erzählt, viele Lieder gesungen, und der Plätzchenteller leer war, gingen alle wortreich beschenkt und glücklich nach Hause. Gerade in Zeiten wie diesen, die von zahlreichen Krisen überschattet werden, tut es gut aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören und Geschichten miteinander zu teilen.   red

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