Die Restaurierung der denkmalgeschützten Kriegergedächtniskapelle in Biburg ist vollendet. Am vergangenen Samstag wurde das Denkmal feierlich eingeweiht – auf den Tag genau zum 100-jährigen Bestehen.
Die Restaurierung der denkmalgeschützten Kriegergedächtniskapelle in Biburg ist vollendet. Am vergangenen Samstag wurde das Denkmal feierlich eingeweiht – auf den Tag genau zum 100-jährigen Bestehen.
Gemeinde Alling

Biburg - Die Restaurierung der denkmalgeschützten Kriegergedächtniskapelle in Biburg ist vollendet. Am vergangenen Samstag wurde das Denkmal feierlich eingeweiht – auf den Tag genau zum 100-jährigen Bestehen.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kriegergedächtniskapelle auf einer Anhöhe in Biburg, nahe der Kirche und Dorfmitte erbaut und am 30. Oktober 1921 eingeweiht. Ein würdiger Ort des Gedenkens an die Kriegsopfer sollte sie sein, und zum Frieden mahnen. Die Jahrzehnte, Wind und Wetter setzten dem Bauwerk zu. Biburger Bürger machten sich immer wieder daran, Schäden zu reparieren oder Farben aufzufrischen. Im Jahr 2017 schließlich beschloss der Gemeinderat die umfassende Restaurierung der Kapelle. Der Förderverein Alling für Brauchtum, Kultur und Tradition unterstützte bei der Planung und Organisation. Vor allem sorgte der Verein für finanzielle Unterstützung durch Spenden und Förderungen.

Bürgermeister Stefan Joachimsthaler schlüsselte in seiner Ansprache die Kosten der Sanierung auf und bedankte sich namentlich bei allen Förderern und Gebern. Von den Gesamtkosten in Höhe von rund 108.000 Euro konnten nämlich rund 38.000 Euro aus Zuschüssen und Spenden finanziert werden. Rund 70.000 Euro trug die Gemeinde.

Über ein Jahr dauerten die Arbeiten an dem Denkmal. Anhand von Überresten und mit Hilfe alter Fotos konnte man viele originalgetreue Details der denkmalgeschützten Kapelle wiederherstellen: Der Fliesenboden im edlen Schachbrettmuster, ein stilisierter Sternenhimmel an der Holzdecke, ein goldenes Strahlenkreuz auf der Giebelspitze, die originalgetreue Farbe der Mauerbögen, und auch die Aufstellfläche für Fahnenträger konnte anhand sehr alter Bilder wieder nachgebildet werden.

Am 30. Oktober 2021 – auf den Tag genau nach der ersten Einweihung – konnte das wertvolle Kleinod nun den Bürgern präsentiert und erneut eingeweiht werden. Die Fahnenabordnungen der Veteranen, Vereine und Feuerwehren sowie die Blaskapelle gaben der feierlichen Segnung einen würdigen und prächtigen Rahmen. Im Anschluss betraten die Besucher die Kapelle und konnten die gelungene Arbeit in Augenschein nehmen. Die Biburger Feuerwehr lud zur Brotzeit ins Bürgerhaus ein, wo ein Film des Biburger Ortschronisten Rupert Ludwig die 100-jährige Geschichte des Denkmals lebendig werden ließ.

Auf den Nachhauseweg nahmen die Besucher die Gedanken des Bürgermeisters mit: „Niemals dürfen wir aufhören, uns die Sinnlosigkeit von Krieg und Gewalt vor Augen zu führen“ und „Es liegt an uns allen, dass auch der Friede seine Denkmäler bekommt. Wir sollten mit diesem Ehrenmal auch die Hoffnung und das Streben nach Frieden verbinden“.         red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Olching – Am Olchinger See ist die Sanierung und Umgestaltung des nordöstlichen Seeufers abgeschlossen. Dort wurde der alte Betoneinstieg mit Weg in den See abgerissen, der Uferbereich wurde naturnah gestaltet und in einen Sandstrand umgewandelt und der Weg wurde weiter weg vom See verlegt, um eine ansprechendere und sicherere Liegewiese zu erhalten.

Maisach – Der Bau der neuen ILS (Integrierte Leistelle) geht zügig voran und liegt sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan.

Landkreis – Elisabeth Göpfert vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Projektmanagerin Kreisgruppe Dachau / Projekt Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos, berichtet über das Schicksal des einzigartigen Großen Brachvogels.

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.