
Olching - Am Donnerstag, den 25.02.21, gegen 15:20 Uhr, befuhr ein polnischer Sattelzug die A8 in Richtung München. Als an der Sattelzugmaschine der linke Vorderreifen platzte, zog die Zugmaschine nach links und kollidierte mit derartiger Wucht mit der Mittelschutzwand, dass größere Betontrümmer herausbrachen, auf die Gegenfahrbahn flogen und dort zwei PKWs beschädigten. Währenddessen schleuderte der Sattelzug nach rechts in den Grünstreifen, wo er auf die Seite kippte, wodurch der Dieseltank des LKW riss. Durch die Dynamik des Unfalls wurde der 31-jährige ukrainische LKW-Fahrer mittelschwer verletzt. In den umgekippten LKW fuhr dann auch noch ein PKW der Marke Mercedes, deren Insassen ebenfalls einmal mittelschwer und einmal leicht verletzt wurden. Die Personen wurden in den umliegenden Krankenhäusern aufgenommen.
Die Richtungsfahrbahn wurde für die Landung zweier Rettungshubschrauber und für Rettungs- sowie Bergungsarbeiten voll gesperrt, weshalb der Verkehr an der AS Odelzhausen ausgeleitet wurde. Neben den Rettungskräften, der Autobahnmeisterei und den örtlichen Feuerwehren war auch der Fachberater des THW im Einsatz. Ebenfalls vor Ort war der Dachauer Landrat Stefan Löwl. Die Bergungsarbeiten dauerten bis ca. 02:00 Uhr des Folgetages an, da der zerrissene Dieseltank, die zehn Tonnen schwere Ladung und insbesondere der duale Diesel-Erdgas-Antrieb des LKW den Bergungsdienst vor Herausforderungen stellte. Wegen der Gastanks musste auch für etwa eine Stunde die Gegenfahrbahn gesperrt werden, um beim Aufstellen des Sattelzugs einen Sicherheitsradius zu gewährleisten. Die Unfallermittlungen führt der auf LKWs spezialisierte Schwerlastkontrolltrupp der VPI FFB.