
Landkreis – Mindestens 940.000 Stimmen waren nötig, um das Volksbegehren gegen Studiengebühren zu einem glücklichen Ende zu führen. Im Laufe des vergangenen Mittwoch, des letztens Eintragungstages, wurde dann endlich auch im Landkreis die entscheidende 10-Prozent-Hürde gerissen.
In allen größeren Städten Bayerns haben sich weit mehr als zehn Prozent der Bürger gegen Studiengebühren ausgesprochen. Im Landkreis Fürstenfeldbruck waren es 15,3 Prozent.
Stark gemacht hat sich in den vergangenen zwei Wochen unter anderem der Fürstenfeldbrucker Kreisverband der Grünen. Hier war die Erleichterung deutlich zu spüren: „Die erste Woche verlief sehr schleppend, aber die Erfahrungen aus anderen Volksbegehren haben gezeigt, dass die Beteiligung zum Ende hin immer anzieht. Das hat sich einmal mehr bestätigt“, sagt Jan Halbauer, Sprecher der Landkreis-Grünen und Koordinator des Bündnisses für die Stadt Fürstenfeldbruck. „Demokratie lebt immer von Beteiligung und deshalb geht mein Dank nicht nur den Wählerinnen und Wählern, sondern auch dem lokalen Aktionsbündnis gegen Studiengebühren. Wir haben sehr gut zusammengearbeitet“, ergänzt Halbauer.
Auch SPD-Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner hat nie am Erfolg des Bürgerbegehrens gezweifelt: „Umfragen zufolge haben sich schon im Vorfeld 75 Prozent der Bayern gegen diese Gebühren ausgesprochen." Auch sie freute sich über die gute Zusammenarbeit des Bündnisses aus SPD, Grünen und Freien Wählern im Landkreis: „Das ist ein gutes Zeichen auch für andere wichtige Themen.“