Beim Abbrennen von Feuerwerk kommt es immer wieder zu schweren Unfällen.
Tobias Bräuning/pixelio.de
Landkreis – Das Bayerische Landeskriminalamt warnt vor dem Bezug und Gebrauch von illegaler Pyrotechnik, insbesondere Silvesterfeuerwerk. Die Herkunft und Zusammensetzung dieser verbotenen pyrotechnischen Erzeugnisse ist in der Regel unklar, weshalb deren Verwendung mit extremen Risiken verbunden ist und zu lebensgefährlichen Verletzungen führen kann. Sie entsprechen nicht den hiesigen Sicherheitsstandards, unter anderem besteht die Gefahr von Fehlzündungen. Außerdem haben sie aufgrund ihrer anderen chemischen Zusammensetzung und mehr Inhalts eine wesentlich höhere Wirkung als hiesige Feuerwerkskörper. Die daraus resultierenden Verletzungen bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau und untermauern die eindringliche Warnung zur Vorsicht. In den letzten Jahren erlitten allein in Bayern im Schnitt über 50 Menschen zum Jahreswechsel Knalltraumen, Brand, Kopf- oder Augenverletzungen. Zusätzlich erlitten, wiederum allein in Bayern, etwa fünf Menschen an Silvester so schwere Verletzungen oder Verbrennungen, dass sie ihr Augenlicht verloren haben, dauerhaft nicht mehr hören können oder sogar Hände und Arme amputiert werden mussten. In den Krankenhäusern dürften jedoch jeweils weit mehr Patienten behandelt werden. Die Statistik zeigt, dass durch Pyrotechnik verursachte Verletzungen alle Altersschichten betreffen. Besonders gefährdet sind jedoch kleine Kinder, die nur vermeintlich nicht umgesetzte herumliegende Böller in die Hand nehmen und sich dadurch der Gefahr aussetzen, dass diese unkontrolliert in der Hand explodieren. Eine Häufung ist ferner im Altersbereich der etwa 40 – 50-Jährigen festzustellen.
 
Es ist dringend anzuraten, Pyrotechnik nur bei seriösen Anbietern zu beziehen und sich nicht auf Werbeaussagen im Internet zu verlassen. In und für Deutschland zugelassene pyrotechnische Artikel sind durch eine aufgedruckte BAM-Nummer bzw. das CE-Zeichen und Registriernummer erkennbar. In diesem Jahr ist der Verkauf pyrotechnischer Artikel für das Silvesterfeuerwerk ab dem 29.12.2016 bis 31.12.2016 erlaubt. Die Feuerwerksartikel dürfen jedoch nur am 31.12.2016 und 01.01.2016 im Normalfall ganztägig abgebrannt werden.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Ungewöhnlicher Vorgang an der Offizierschule: eine schwarz-rot-goldene Truppenfahne mit Bundesadler wird vor der angetretenen Truppe feierlich eingerollt und in einem schwarzen Stoffsack verpackt.

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden.

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.