
Viel Gedanken gemacht hat sich das Architekturbüro s+p dinkel aus Gilching über die Konzipierung des Gebäudes; so besteht eine Anbindung über den Erweiterungsbau. Die Wegrichtung wurde hin zum tieferliegenden Pausenhof umgelenkt. Zwischen Bestand und Neubau entstand ein geschützter neuer Hofraum. Der Erweiterungsbau wurde analog zum Bestand in Massivbauweise erstellt. Im Innenbereich dominiert der in unterschiedlichen Oberflächen ausgeführte Sichtbeton. Die Zugänge zu den Klassen sowie die Garderobenelemente sollen einen warmen Kontrast aus natürlich lasiertem Fichte- Massivholz bilden. Die Materialität der Flurwand setzt sich in den acht Klassen- und zwei Gruppenräumen fort, am Boden findet ein Wechsel von Eiche Industrieparkett zu Linoleum statt. In dunklem Anthrazit gehalten ist der Boden, wie auch die Stuhl- und Tischgestelle, die massiven Tischplatten und die farbigen Stuhlschalen scheinen so im Raum zu schweben. Die Natur-belassenen Akustikdecken aus Holzwolleplatten runden den natürlichen Charakter mit ab. Aus massiven Lärche-Kanthölzern besteht hingegen die vorgehängte hinterfüllte Fassade. Die Dämmung der Gebäudehülle entspricht dem Passivhaus-Standard. Auf eine Unterkellerung wurde verzichtet, und auf dem begrünten Dach neben der Lüftungsanlage hat man die bestehende PV-Anlage erweitert, so dass das gesamte Ensemble energieautark funktioniert. red