Stellvertretender Inspektionsleiter Andreas Ruch und Inspektionsleiter Jürgen Dreiocker, mit ihrem Dienstwagen in der neuen Farbgebung, sind für die Sicherheit rund um Germering zuständig
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Germering – 2016 wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Germering – das umfasst die Gemeinde Alling, die Große Kreisstadt Germering und die Gemeinde Gilching – insgesamt 2.087 Straftaten statistisch erfasst. Dies bedeutet einen geringfügigen Zuwachs um 1,7 % (35 Fälle), wobei zum Jahresende 61,2 % der angezeigten Straftaten aufgeklärt werden konnten. Lag die Aufklärungsquote im ersten Halbjahr 2016 bei erfreulichen 65,5 % (und somit auf gleicher Höhe mit dem Bereich Oberbayern Nord), so konnte sich diese Entwicklung im zweiten Halbjahr jedoch nicht ganz fortsetzen.
Neben einer Zunahme von Betrügereien rund ums Internet, spricht Pressesprecher Andreas Ruch von einer regelrechten „Explosion“ an Fahrraddiebstählen. Unter den 606 im Vorjahr erfassten Diebstahlsdelikten waren es 71 Fälle von Ladendiebstahl und 225 Fahrraddiebstähle (2015: 178 Fälle). Es gäbe mittlerweile auch eine Zunahme an organisierten Diebstählen: begehrte Objekte sind vor allem Mountainbikes, die sozusagen „auf Bestellung“ geklaut, in Kleintransporter verfrachtet, in Einzelteile zerlegt und nicht selten ins Ausland transportiert werden. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist hingegen mit 46 Fällen (einem Plus von 130 %) fast auf das Niveau von 2014 angestiegen. Laut Polizeihauptkommissar Ruch zeichnet sich ein Trend von Einbrüchen in Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser, meist über die Terrassentüren, ab. Die Bevölkerung wird explizit gebeten, ein wachsames Auge zu haben und verdächtige Fälle sofort der Polizei zu melden, damit sich der Vorjahres- Beuteschaden in Höhe von 119.000 Euro reduzieren lässt.

Im Jahr 2016 wurden in 34 Fällen Asylbewerber als Tatverdächtige einer Körperverletzung ermittelt (darunter 14 einfache Körperverletzungen), wobei sich im ersten Halbjahr die überwiegende Anzahl (29) fast ausschließlich in den Unterkünften ereignete. Den starken Rückgang auf fünf Delikte in der zweiten Jahreshälfte führen Andreas Ruch und Dienststellenleiter Jürgen Dreiocker auf die Auflösung von zwei großen Turnhallen als Sammelunterkünfte zurück, denn wenig Privatsphäre vieler Menschen auf engem Raum berge zwangsläufig Konfliktpotential. Nimmt man die Zahl aller im Jahr 2016 ermittelten 929 Tatverdächtigen, so entspricht dies bei 52 tatverdächtigen Asylbewerben einem Anteil von rund 4 %. Summa summarum lasse es sich im Gebiet rund um Germering relativ sorgenfrei leben: „Bei uns geht es noch relativ gesittet zu“, resümiert der stellvertretende Inspektionsleiter.         Red
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