
Germering - Bei so manchem lagen die beiden Bücher zu Weihnachten schon auf dem Gabentisch. Denn seit die Chroniken im vergangenen November erschienen sind, finden sie großen Anklang. Oberbürgermeister Andreas Haas nutzte nun die Gelegenheit, sich noch einmal persönlich bei Autor Friedrich Drexler zu bedanken. Volle drei Jahre hat der Vorstand des Fördervereins Heimatpflege Unterpfaffenhofen-Germering gemeinsam mit seinem Kollegen Manfred Spachtholz intensiv recherchiert. Unterstützt von Stadtarchivar Marcus Guckenbiehl haben die beiden Autoren im Staatsarchiv München und der bayerischen Vermessungsverwaltung geforscht, haben Ortschroniken und Matrikelbücher studiert. Sie haben alte Fotos gesichtet und ihnen aktuelle Bilder zum Vergleich gegenübergestellt. Und sie haben viele Gespräche mit den heutigen Hofbesitzern geführt. „Uns faszinierte einfach die Frage, wie die beiden Dörfer einst ausgesehen haben“, erzählt Drexler.
Wo standen die wenigen, um 1810 erstmals offiziell gezählten Häuser und Höfe? Warum haben einige einen Hofnamen? Wie wurden sie bewirtschaftet und von wem? Wie lebten ihre Besitzer? Wer füllte sonntags die Bänke der beiden Dorfkirchen, St. Martin und St. Jacob? Wer heiratete dort wen, um Haus und Besitz zu erhalten? Und was ist aus dem Anwesen geworden? Auf all‘ dies fanden Drexler und Spachtholz interessante Antworten. „Die Chroniken sind wirklich spannend zu lesen. Nicht nur für die direkten Nachfahren der einstigen Hofbesitzer, sondern für alle, die mit Germering verbunden sind“, erklärt Oberbürgermeister Haas. Denn genau wie heute, waren es stets die Menschen, die Germering und Unterpfaffenhofen lebens- und liebenswert machten und machen.
Neugierig geworden? Dann lesen Sie doch mal hinein. Die Stadtbibliothek hat sie selbstverständlich im Sortiment. Zu kaufen gibt es „Das Altdorf Germering“ und „Das Altdorf Unterpfaffenhofen“ unter anderem in der Buchhandlung Lesezeichen.