Germering - Mittwochfrüh gegen 07.00 Uhr mussten die beiden Feuerwehren aus Germering und Unterpfaffenhofen mit einem Großaufgebot zu einem Häuserbrand ausrücken, weil im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Eugen Papst Straße ein Feuer ausgebrochen war. Beim Eintreffen der Germeringer Polizei, die mit vier Streifen zum Brandort ausgerückt war, war die Evakuierung der Hausbewohner durch die Feuerwehr bereits im vollen Gange.
Insgesamt 21 Bewohner des Hauses mussten durch Angehörige der Feuerwehr aufgrund starker Rauchentwicklung im Gebäude evakuiert werden. Bei Durchführung der Löscharbeiten musste auch der Rollladen eines Kellerfensters einer Kellerwohnung, in welcher der Brand ausgebrochen war, gewaltsam geöffnet werden. Das Fenster war durch die starke Hitzentwicklung bereits zersprungen. Nach Löschung des Brands und entsprechender Lüftung konnte der Brandausbruchssort betreten werden. Das Wohnzimmer der Dreizimmerkellerwohnung war komplett ausgebrannt, zudem waren massive Putzabplatzungen an der Decke und an den Wänden vorhanden. Nach ersten Erkenntnissen dürfte ein technischer Defekt im Bereich der Stereoanlage den Brand ausgelöst haben.
Da der Gebäude durch die Putzabplatzungen in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat die KPI Fürstenfeldbruck die weiteren Ermittlungen übernommen. Insgesamt fünf Hausbewohner, darunter auch die 74-jährige Bewohnerin der ausgebrannten Kellerwohnung wurden mit Verdacht auf Rauchintoxikation ins Krankenhaus eingeliefert. Wichtig zu erwähnen ist noch die Tatsache, dass die 74-jährige Frau und auch andere Bewohner des Hauses durch einen ausgelösten Rauchmelder in der besagten Kellerwohnung auf den Brand aufmerksam wurden. Ohne diesen Rauchmelder hätte der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit schlimmere Folgen nach sich gezogen.
Andreas Ruch/PI Germering