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Fürstenfeldbruck - Am Pfingstwochenende nutzten die Schülerredakteure Maximilian Stahl aus Althegnenberg und Marcel Holstein aus Moorenweis die Gelegenheit zu einem Besuch in Berlin bei Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Auf Einladung des Schülerzeitungsverbands Jugendmedienzentrum Deutschland e.V. stellten sie dem Minister ihre Fragen bei einer Jugendpressekonferenz. Anschließend besuchten die Redakteure der Homepage des Viscardi-Gymnasium das Robert Koch-Institut für Gesundheitsforschung.

„Ich habe mich zum Jugendpressetag angemeldet, weil ich die Möglichkeit am Schopf packen wollte, Bundespolitik hautnah zu erleben und einen tieferen Einblick in das Gesundheitswesen zu erlangen“, beschreibt der 17jährige Marcel die Motivation für die Anmeldung und die Reise nach Berlin. Genau wie 40 andere junge Journalisten aus allen Teilen des Landes brachen die beiden in aller Frühe auf zum Treffpunkt am Ministerium. Dort nahm sich der Bundesminister gut eine Stunde Zeit für die jungen Medienmacher. Die erfuhren nicht nur, dass der Minister in seiner Jugend selbst Redakteur der Schülerzeitung „Omnibus“ seiner alten Schule war, sondern auch dessen Meinung zu aktuellen Themen der Gesundheitspolitik. Gefragt wurde nicht nur zum System der Krankenkassen, sondern auch zu Keimbahnmanipulation und zu den Gesundheitskosten für Flüchtlinge. Dabei bekannte der Minister sich klar zur solidarischen Absicherung des Krankheitsrisikos. „Die größte Herausforderung für die deutsche Gesundheitspolitik ist es, die Unterschiede zwischen Privatversicherten und gesetzlich Versicherten zu minimieren, indem mehr Kosten bei den gesetzlich Versicherten übernommen werden“, schlussfolgerte der 16jährige Maximilian Stahl nach der Veranstaltung. „Der Minister wirkt gesprächsfreudig, kompetent und informativ und hat gezeigt, warum Gesundheitspolitik alle betrifft“, erzählt sein Kollege auf dem Weg zum Robert-Koch Institut. Dort informierten Wissenschaftler die jungen Journalisten über aktuelle Erkenntnisse der AIDS-Forschung und präsentierten, wie mit Rechenmodellen die weltweite Verbreitung von Krankheiten simuliert werden kann. Das beeindruckte auch Maximilian Stahl: „Besonders spannend fand ich den Vortrag über das Erstellen von Computermodellen, um die Ausbreitung von Epidemien bildlich darzustellen.“ Nach der Rückreise werden die jungen Journalisten ihre Eindrücke und das neue Wissen über die Gesundheitspolitik in einem Artikel für ihre Homepage zusammenfassen – so profitieren auch ihre Mitschüler vom Jugendpressetag Gesundheitspolitik.        Text und Foto Christian Kolb, Jugendmedienzentrum Deutschland e.V.
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