
Gilching – Beim Sozialdienst Gilching fand ein Führungswechsel im Pflegebereich statt. „Ja, unser Führungsteam hat sich sehr verjüngt“, erklärte Vorstand Thomas Müller. Zum Wechsel sei es gekommen, da langjährige Mitarbeiter in Rente gegangen sind beziehungsweise sich beruflich veränderten. „Und wir hatten das große Glück, dass junge, aber langjährige und gut eingearbeitete Mitarbeiter - und mit Irmila Berwanger auch eine Mitarbeiterin - aus dem Pflegebereich ins Führungsteam nachgerückt sind.“
Insgesamt sind im Pflegebereich des Sozialdienstes Gilching 25 Pfleger und Pflegerinnen beschäftigt. Wobei 18 ambulant unterwegs seien, also zu ihrer Klientel nach Hause fahren, der Rest arbeite in der Tagespflege, die in der Zentrale an der Andechser Straße 3 von Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 ein reichhaltiges Angebot an Beschäftigungen anbietet.
„Unsere Tagespflege ist eine Einrichtung für pflegebedürftige Menschen, die tagsüber Betreuung brauchen, ansonsten aber mit Hilfe von Angehörigen und ambulanten Diensten weiterhin in ihrem gewohnten Zuhause bleiben können“, erklärte Müllers Stellvertreterin Ursula Beyer. „Im Angebot gibt es bei uns Bastelstunden, Kegeln, Singen oder einfach nur mal schöne Geschichten selbst erzählen oder sich erzählen lassen.“ Momentan gebe es allerdings eine lange Warteliste, da das Angebot sehr gefragt sei, so Beyer.
Generell appelliert Müller an junge, aber auch ältere Menschen, sich für den Pflegeberuf zu qualifizieren. „Der Bedarf ist enorm und wir freuen uns über jeden, der sich dafür entscheidet.“ Für Interessierte böten sich drei Varianten an, betont Müller. Während die examinierte Fachkraft wie auch der Pflegehelfer eine längere Berufsausbildung nachweisen müssen, könnten Menschen, die bereits im Beruf tätig waren und eine neue Aufgabe suchen, auch als Pflegehilfskräfte quer einsteigen. Müller: „Wir haben da durchaus gute Erfahrungen gemacht und würden uns über Zuwachs freuen. Insbesondere in Urlaubszeiten fehlen uns in der ambulanten Pflege Kräfte.“
Und was wünschen sich Beyer und Müller speziell in Bezug auf den seit gut 50 Jahren anhaltenden Dienst an den Menschen? „Da in jüngster Zeit die Mitglieder weniger geworden sind, würden wir uns über Zuwachs sehr freuen. Und, wer Mitglied ist, darf auch unseren Fahrdienst in Anspruch nehmen. Egal, ob zum Arzt, zur Apotheke oder ins Kino. Unsere Fahrer sind sehr nett und freuen sich auf Fahrkunden.“
Ach ja, auch Spenden sind in Zeiten, in denen öffentliche Zuschüsse immer weniger werden, erwünscht. Das Spendenkonto lautet: Kreissparkasse München-Starnberg, IBAN: DE44 7025 0150 0430 2974 65 – BIC: BYLADEM1KMS.