- Optisch ansprechend und ausgestattet mit modernster Technik präsentiert sich der Neubau der Staatlichen Berufsschule. Beim Festakt am Freitag, 16. Juli, wurde aber nicht nur das neue Schulgebäude eingeweiht. Die Festgäste feierten auch das 150-jährige Bestehen der Berufsschule.
Landrat Thomas Karmasin (2.v.r.) überreichte den symbolischen Schlüssel zur neuen Berufsschule an Schulleiterin OStDin Andrea Reuß (2.v.l.).
Landratsamt FFB

Fürstenfeldbruck - Optisch ansprechend und ausgestattet mit modernster Technik präsentiert sich der Neubau der Staatlichen Berufsschule. Beim Festakt am Freitag, 16. Juli, wurde aber nicht nur das neue Schulgebäude eingeweiht. Die Festgäste feierten auch das 150-jährige Bestehen der Berufsschule.

Zur traditionellen Schlüsselübergabe und Weihung des Gebäudes durch die Pfarrer Wolfgang Huber und Dr. Valentin Wendebourg kamen die Leiterin der Staatlichen Berufsschule, Andrea Reuß, Ministerialdirigent Werner Lucha als Vertreter des Bayerischen Kultusministeriums, Landrat Thomas Karmasin und Architekt Franz Balda zusammen. Pandemiebedingt fanden der große Moment der Einweihung und der Übergabe an die Schule im ganz kleinen Rahmen vor Ort mit geladenen Gästen statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten jedoch mittels einer digitalen Liveübertragung von zu Hause aus teilnehmen. Der Stream der Veranstaltung ist auch im Nachgang auf dem YouTube-Kanal des Landratsamtes Fürstenfeldbruck einsehbar.

Der Neubau ersetzt den Altbau der Kreisberufsschule am heutigen Standort in der Hans-Sachs-Straße, der im Jahr 1956 eingeweiht wurde. Zu diesem Zeitpunkt gab es die Berufsschule bereits in den verschiedensten Ausformungen. Sie startete 1870 ursprünglich als gewerbliche Fortbildungs- und Gewerbszeichnungsschule mit 12 Schülern. Grund für den Neubau war die in die Jahre gekommene Bausubstanz des alten Gebäudes. Dieses konnte zudem die Voraussetzungen für einen modernen Berufsschulunterricht nicht mehr erfüllen. Nachdem ein Anbau aus Platzgründen auf jeden Fall hätte realisiert werden müssen, eine Sanierung des Gebäudes genauso teuer wie ein Neubau gewesen wäre und es zudem keine Fördergelder seitens der Regierung von Oberbayern gegeben hätte, war der Neubau der Berufsschule auch wirtschaftlich betrachtet die vernünftigste Lösung.

Das neue Schulgebäude wurde bereits mit dem Schuljahr 2020/21 vollständig in Betrieb genommen. Die Regierung von Oberbayern förderte die Baumaßnahme mit 13 Millionen Euro. In den Neubau, der mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet wurde, stehen der Schüler- und Lehrerschaft auf einer Gesamtfläche von gut 12.000 Quadratmetern neben Praxisräumen und Werkstätten nun integrierte Fachunterrichtsräume sowie vier Klassenzimmer für Berufsvorbereitungsklassen zur Verfügung. Unter anderem ist auch der Technikzweig der Fachoberschule (FOS) mit vier Werkstatträumen integriert.

Über zehn Jahre ist es nun her, dass es innerhalb der Verwaltung die ersten Überlegungen und Planungen zur schulischen und – eng damit verbunden – auch baulichen Weiterentwicklung der Staatlichen Berufsschule gegeben hat. 2013 wurde der Grundsatzbeschluss für den Neubau mit einer Kalkulation von 35,8 Millionen Euro gefasst. Die Kosten haben sich nach der Erweiterung des Grundsatzbeschlusses im Jahr 2015 auf 44,11 Millionen Euro erhöht.

Die Entscheidung zugunsten eines Neubaus erforderte von allen Beteiligten ein großes Maß an Organisations- und Improvisationsgeschick. Für die rund 2.400 Schüler*innen sowie 100 Lehrkräfte waren die Unannehmlichkeiten, die eine Baustelle im laufenden Schulbetrieb zwangsläufig mit sich bringt, zweifelsohne belastend. Das Verständnis auf der einen Seite und andererseits der Einsatz aller Beteiligten hat es jedoch ermöglicht, die widrigen Umstände bestmöglich abzufangen.          red

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