Der zweite und letzte Bauabschnitt des Neubaus der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck wurde mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 in Betrieb genommen.
Der zweite und letzte Bauabschnitt des Neubaus der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck wurde mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 in Betrieb genommen.
Landratsamt FFB

Fürstenfeldbruck - Der zweite und letzte Bauabschnitt des Neubaus der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck wurde mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 in Betrieb genommen.  Im Oktober 2013 wurde der Beschluss gefasst, am Ort der bisherigen Berufsschule einen Neubau zu errichten. Der Altbau, der 1955 der Schulleitung übergeben wurde, entsprach nicht mehr dem heutigen Raumkonzept bzw. den aktuellen Lehrinhalten. Dieser Neubau war zunächst nur für die Berufsschule geplant, im Februar 2014 erfolgte dann der Beschluss zur Integration des FOS Praktikums in den Neubau – diese musste sich bis dato die Räumlichkeiten mit der Berufsschule teilen. Nach Erstellen eines Containerprovisoriums und nach dem ersten Umzug wurde bis Sommer 2016 der Altbau in Teilen abgerissen. Im Anschluss wurde seit Herbst 2016 die Berufsschule in zwei Bauabschnitten neu gebaut. Die ersten beiden Gebäudewürfel konnten planmäßig im Herbst 2018 in Betrieb gehen. Im Februar 2019 erfolgte dann der Spatenstich für den zweiten Bauabschnitt und damit den letzten der drei Gebäude-Würfel der neuen Berufsschule. Auch dieser ist nun fertig gestellt und konnte mit Beginn des Schuljahres 2020/2021 in Betrieb gehen.

Durch den Neubau unter Regie des Architekturbüros balda architekten GmbH wurden auf einer Gesamtfläche von 7.084 Quadratmetern integrierte Fachunterrichtsräume (iFUs) geschaffen. Schulleiterin Andrea Reuß: „Die iFUs mit ihrer modernen, zeitgemäßen Ausstattung machen eine Vernetzung von Theorie und Praxis erst möglich. Ein innovativer Schritt, der für unseren Unterrichtsalltag immens wichtig war, denn zum einen werden die Aufgaben in der Arbeitswelt immer komplexer, zum anderen müssen Auszubildende befähigt werden, sich in einer digitalisierten Welt zurechtzufinden. Auf beide Herausforderungen können wir nun im handlungsorientierten Unterricht bei der Vermittlung von Fach-, Handlungs- und Methodenkompetenz adäquat reagieren.“

In den ersten beiden Würfeln befinden sich in den Obergeschossen Räume für die Elektro- sowie die IT-Berufe. Thematisch passend wurden hier auch die Räume für den Fachbereich Elektro der Fachoberschule angesiedelt. Ebenfalls dort beheimatet sind Wirtschaftsberufe wie etwa Einzelhandelskaufleute, Großhandelskaufleute, Industriekaufleute oder Kaufleute für Büromanagement. Im Erdgeschoss befinden sich hauptsächlich Werkstätten für den Metallbereich. Hierzu zählen Feinwerk- und Industriemechaniker sowie Spengler. In den beiden ersten Bauteilen wurden eben-falls die Verwaltung mit dem Sekretariat, Schulleitung, Beratungslehrer/Schulpsychologin, Jugendsozialarbeit an Schulen, Lehrerzimmer sowie Klaenräumen für die Berufsvorbereitung untergebracht. Der dritte Bauteil ist nun die neue Heimat der (zahn-)medizinischen Fachangestellten, der Frisöre und der Kfz-Mechatroniker.

Zudem ist ein weiterer Teil für den Wirtschaftsbereich entstanden sowie eigene Räume des Fachbereichs Metall für die Fachoberschule. Neben diesen integrierten Fachunterrichtsräumen, Werkstätten, Projekträumen und Klassenzimmern wurden zusätzlich Seminar- und Konferenzräume sowie Räumlichkeiten für SMV, Lager, Pausenverkauf, Technik und Hausmeister geschaffen. Hauptaugenmerk für die Architektur des Neubaus ist die Sichtbarkeit der Materialität. So besteht die Fassade in den Obergeschossen aus Klinkersteinen, während im Erdgeschoss eine Pfosten-Riegel-Konstruktion aus Aluminium mit Holz verwendet wurde. Die Innenwände sind aus Sichtbeton oder Sichtmauerwerk gestaltet. Die Böden im Erdgeschoss haben einen mineralischen Boden-spachtel, die Obergeschosse verfügen über Parkettböden. Die abgehängten Decken bestehen aus naturbelassenen, feinfaserigen Holzwolleplatten.

Ausstehend bis zur endgültigen Fertigstellung sind nun noch die Außenanlagen und die dafür erforderlichen Abbrucharbeiten der Nebengebäude. Ab Sommer 2021 soll dann das ganze Gelände in neuem Glanz erstrahlen.  Die Staatliche Berufsschule Fürstenfeldbruck ist aufgrund ihrer vielseitigen Ausbildungsberufe und den damit verbundenen Anforderungen ein ganz besonderes Bauprojekt. Landrat Thomas Karmasin: „Eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Bildungslandschaft in unserem Landkreis ist das A und O, um die Weichen für eine erfolgreiche, wirtschaftliche Entwicklung zu stellen. Mit dem Neubau der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck und damit der Investition in unsere zukünftigen Fachkräfte machen wir einen gewaltigen Schritt in diese Richtung.“  Der 1. Oktober 2020 hätte zugleich das 150-jährige Jubiläum der Berufsschule Fürstenfeldbruck markiert. Eine an diesem Tag geplante große Feier anlässlich Einweihung des Neubaus und Jubiläums musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Sie soll zu einem späteren Zeit-punkt im Sommer 2021 nachgeholt werden, sofern es die Situation dann zulässt.

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