
Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.
Ausgewählt wurden die Arbeiten für die Schau aus einer Vielzahl an Bewerbungen von einer Fachjury. Diese bestand heuer aus dem Kunsthistoriker Dr. Michael Meuer, dem 1. Vorstand der Neuen Galerie Landshut, Franz Schneider, sowie der Kunstpreisträgerin von 2011, Ina von Jan. Der Kreiskulturreferentin Christina Claus kam eine beratende Funktion zu.
Unter den ausgestellten Objekten befinden sich auch die Werke der mit dem Kunst- und Förderpreis des Landkreises Fürstenfeldbruck ausgezeichneten Künstler. Auch dieses Jahr wurde ein mit 4.000 Euro dotierter Kunstpreis sowie ein Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro vergeben.
Die diesjährige Kunstpreisträgerin Gerlinde Miesenböck konnte die Jury mit drei Arbeiten überzeugen. Überraschend ist deren Materialität, denn zunächst legt der erste Eindruck der Werke einen Vergleich mit Schelllackplatten nahe, verursacht durch die Rundform, den Oberflächenglanz sowie durch das dominante Schwarz im Hintergrund der figurativen Darstellung, wie es in der Laudatio heißt. Die Motive der verborgenen Köpfe belassen die dargestellten Personen in der Anonymität, sodass die Darstellungen der Künstlerin in die Sphären des fantastischen, surrealen verwiesen werden können.
Der diesjährige Förderpreis, dessen Preisgeld erneut die Sparkasse Fürstenfeldbruck übernommen hat, wurde an Florian Schwarz vergeben. Er zeigt zwei Arbeiten in der Ausstellung, bei denen Gegenstände, Körper und Kopfformen in heller Grisaille-Technik hervortreten. Ein wirkungsvoller Gegensatz entsteht dabei durch die gegensätzliche Materialität von flüchtigem Kalkweiß und massiver Naturholzplatte, wie die Jury in Ihrer Begründung urteilt. Verstärkt wird der Eindruck durch die reliefartige Doppelung der Figurendarstellung.
Die Ausstellung im Kunsthaus Fürstenfeldbruck, Fürstenfeld 7, kann bis Sonntag, 26. Oktober, besichtigt werden. Geöffnet ist sie dienstags bis samstags von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 17 Uhr. Das Kunsthaus ist über den Eingang des Museums Fürstenfeldbruck zugänglich. Der Eintritt ist frei. Die Ausstellung wird ebenfalls finanziell von der Sparkasse Fürstenfeldbruck unterstützt.