Bereits am 26. Juni wurde die Einfachsporthalle in Maisach für knapp zwei Wochen mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen belegt. Übergangsweise werden dort zunächst 24 erwachsene Asylbewerber Platz finden.
ak
Landkreis - Die Zahl der Asylbewerber einschließlich der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, die dem Landkreis Fürstenfeldbruck zugewiesen werden, wächst weiter. Der Landkreis ist daher gezwungen, weitere schulische Einrichtungen in seinem Zuständigkeitsbereich zu belegen.
Bereits am 26. Juni wurde die Einfachsporthalle in Maisach für knapp zwei Wochen mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen belegt. Übergangsweise werden dort zunächst 24 erwachsene Asylbewerber Platz finden. Ab Ende Juli erfolgt erneut eine Belegung mit weiteren unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Die Belegung wird über die Sommerferien hinaus bestehen bleiben. Mit Schreiben vom 25. Juni hatte Landrat Karmasin alle Schulen in der Schulaufwandsträgerschaft des Landkreises informiert, dass weitere Belegungen notwendig werden könnten, wenn die Schaffung von Unterbringungsplätzen in den Städten und Gemeinden mit den Zuweisungen nicht Schritt hält. Voraussichtlich ab Ende Juli werden die Einfach- und die Dreifachsporthalle des Gymnasiums und der Realschule Puchheim nach und nach mit erwachsenen Asylbewerbern belegt. Bis zum Ende der Sommerferien wird die Zahl auf voraussichtlich ca. 160 wachsen. Als erste Auffangstation für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge soll künftig – Belegungsbeginn voraussichtlich während der Sommerferien – ein nicht mehr zwingend für schulische Zwecke benötigter Klassenzimmercontainer am Gymnasium Olching dienen. Die Dreifachturnhalle des Gymnasiums Olching ist nach wie vor im Rahmen des Notfallplanes der Regierung von Oberbayern gemeldet. Das Landratsamt arbeitet seit vielen Monaten unter Hochdruck an der Bereitstellung weiterer Unterkünfte für die erwachsenen und für die minderjährigen Flüchtlinge. Einige Projekte – darunter als größte eine Unterkunft in Puchheim für 160 Personen, ferner mehrere Containeranlagen in anderen Kommunen – sollen im Herbst bezugsfertig werden. Gleichzeitig gehen aber die Zuweisungen Woche für Woche weiter. Wann es gelingen wird, auf Turnhallenbelegungen wieder verzichten zu können, ist ungewiss. Landrat Thomas Karmasin bittet um Verständnis für diese Maßnahmen, nachdem alle anderen Alternativen ausgereizt sind. Er hofft auf ein gedeihliches Miteinander mit den neuen Nachbarn und den Schulen. Die Situation zeige aber auch, „dass nur Maßnahmen wie die derzeit von der Bayerischen Staatsregierung zur Eindämmung des Asylmissbrauchs geplanten, einen kollektiven Kollaps der Landkreise verhindern könnten“, sagte Karmasin.
 
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