
Germering - Die Lockerungsmaßnahmen der Staatsregierung in Sachen Corona-Beschränkungen wirken sich auch hinsichtlich dahingehend aus, dass der Straßenverkehr seit letzter Woche Tag für Tag mehr an Fahrt aufnimmt und es deswegen auch auf den Straßen wieder entsprechend voller wird. Dennoch halten die voller werdenden Straßen und der seit letzter Woche verschärfte Bußgeldkatalog insbesondere hinsichtlich Geschwindigkeitsverstößen einige Verkehrsteilnehmer nicht davon ab, sich an die geltenden Tempolimits und auch an die sonstigen Verkehrsregeln zu halten.
So führten Beamte der PI Germering gestern am frühen Abend Geschwindigkeitskontrollen mit einem mobilen Lasergerät auf der Augsburger Straße durch. Dabei stellten sie innerhalb von einer Stunde fünf Autofahrer fest, die wegen einer zu hohen Geschwindigkeit bei einem geltenden Tempolimit von 40 km/h zu beanstanden waren. Für zwei Autofahrer, die 21 und 26 Km/h zu schnell waren, wird der Verstoß ein einmonatiges Fahrverbot sowie eine Geldbuße von 80 bzw. 100 Euro nach sich ziehen. Die beiden Fahrer waren sichtlich überrascht von den Konsequenzen des bevorstehenden Fahrverbots, reagierten aber dennoch freundlich und nicht patzig gegenüber den Polizisten.
Eine Überraschung der anderen Art für die Germeringer Streifenbeamten war dagegen die Erkenntnis, dass innerhalb kürzester Zeit gleich vier Fahrradfahrer dadurch negativ aufgefallen waren, dass sie mit dem Handy am Ohr auf ihrem Drahtesel unterwegs waren und daher gestoppt wurden. Alle vier Radfahrer müssen mit einem Bußgeld von 55 Euro wegen der Benutzung ihres Handy auf dem Fahrrad rechnen. Aufgefallen waren zwei der vier Radler den Kollegen zunächst dadurch, dass in der Nacht ohne Licht unterwegs waren. Auch diese beiden ertappten Verkehrssünder, blieben trotz des zu zahlenden Bußgeldes von immerhin 70 Euro durchwegs höflich und freundlich, was heut zu Tage laut Polizei keine Selbstverständlichkeit mehr ist.