Geisenbrunn – Sie sind sozial engagiert und legen selbst Hand an, wenn Not am Mann ist: Der 1908 gegründete Stopselverein. Bei der Jahresversammlung mit Neuwahlen im Restaurant Capra in Geisenbrunn wurde Bernhard Vornehm einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Gedacht wurde auch an das verstorbene Ehrenmitglied Fritz Böhm.
Bereits zum dritten Mal in Folge wurde Bernhard Vornehm zum Vorsitzenden des Stopelvereins Geisenbrunn gewählt. „Obwohl ich wegen gesundheitlichen Folgen meiner Corona-Erkrankung die letzten drei Jahre nicht ganz so fit war, meine Vorstandskollegen haben das wieder wett gemacht“, bedankte sich der 61Jährige Unternehmer bei seinen Wegbegleitern. Unter anderem standen die Außensanierung der Geisenbrunner Kapelle auf dem Plan, die Sanierung der Küche im Freizeitheim Geisenbrunn, heute Restaurant „Capra“, die Beteilung an der Ukraine-Hilfe sowie Hilfe in einigen Corona-Notsituationen, aber auch etliche Feste mit vielen Gästen und Umzügen. „Egal auch, was wir machen, wir machen es mit großer Freude und es macht uns auch viel Freude“, betont Vornehm. Positiv sieht er die Zunahme von Mitgliedern und dass es vorwiegend Jüngere, so um die 35 Jahre herum. sind. „So besteht keine Gefahr, dass es uns so schnell nicht mehr geben wird.“ Laut Vornehm sind es derzeit 73 Mitglieder, die sich größtenteils aktiv mit einbrächten. Aktuell werde unter anderem an der Chronik des Stopselvereins gearbeitet. „Leider haben wir noch nicht allzu viel historisches Material beisammen, weshalb dringend noch Aufzeichnungen, Geschichten und Fotos aus früheren Zeiten gesucht sind.“
Bei aller Freude in Bezug auf die Entwicklung des Vereins, gebe es aber auch eine traurige Mitteilung, erklärt Vornehm. „Für uns überraschend verstarb im Oktober Fritz Böhm im Alter von 95 Jahren. Er war unter anderem ein langjähriges Mitglied im Stopselverein, auch als Vorstand, und hat durch sein Tun die Geschichte unseres Vereins wesentlich mitgeprägt. 2021 wurde er im Rahmen der Jahresversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Mit Fritz Böhm haben wir nicht nur einen Visionär und Macher, sondern auch einen treuen Freund und einen engagierten Kameraden verloren.“