Der Landkreis Starnberg darf sich auch weiterhin „Fairtrade-Town“ nennen. Da hat der zuständige Verein TransFair bestätigt.
Josefine Anderer (Klimaschutzmanagerin des Landkreises Starnberg) mit Landrat Stefan Frey.
Landratsamt Starnberg

Starnberg - Der Landkreis Starnberg darf sich auch weiterhin „Fairtrade-Town“ nennen. Da hat der zuständige Verein TransFair bestätigt. Landrat Stefan Frey freut sich über die erneute Auszeichnung: „Die Unterstützung des fairen Handel ist uns wichtig. Die erfolgreiche Rezertifizierung honoriert unser Engagement und unseren Einsatz, im Verwaltungshandeln nach fairen und nachhaltigen Maßstäben zu agieren. Natürlich werden wir auch zukünftig alles daran setzen, den fairen Handel in unserer Region StarnbergAmmersee weiter zu unterstützen.“

Seit November 2019 ist der Landkreis Starnberg Fairtrade-Town, jetzt also die Verlängerung. Im Glückwunschschreiben des TransFair-Vereins heißt es: „Wir freuen uns sehr, dass Starnberg, nach eingehender Prüfung, den Titel Fairtrade-Landkreis für weitere zwei Jahre tragen darf.“ Der Titel kommt nicht von ungefähr. Denn, wie bereits bei der erstmaligen Zertifizierung vor zwei Jahren musste der Landkreis auch diesmal Nachweise für die Erfüllung der wesentlichen fünf Auszeichnungskriterien erbringen. Landrat Stefan Frey und Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer freuen sich über die Urkunde für den Landkreis. „Durch ihr Engagement für den fairen Handel nimmt der Landkreis Starnberg eine Vorreiterrolle ein“, heißt es im Urkundentext. „Da steckt viel Arbeit und ehrenamtliches Engagement dahinter. Den Dank geben wir daher gerne an alle, die daran mitgewirkt und dazu beigetragen haben, weiter. Die erneute Auszeichnung ist aber auch Ansporn, um diesbezüglich weiter am Ball zu bleiben“, erklären Frey und Anderer.

Sieben Gemeinden und die Stadt Starnberg sind bereits erfolgreich Fairtrade zertifiziert. Demnach wohnen 74 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner in Fairtrade zertifizierten Kommunen. Auch vier Schulen tragen das Zertifikat. Zwei weitere Gemeinden haben bereits entsprechende Beschlüsse gefasst. „Ohne das Engagement der Kommunen, der Schüler sowie das breite zivilgesellschaftliche Fundament wär die Fairtrade-Idee auf Landkreisebene nicht das, wie es sich heute darstellt“, erklärt die Klimaschutzmanagerin Josefine Anderer. Durch den Austausch entstehen viele Ideen, wie beispielsweise die ohne Kinderarbeit hergestellten Fußbällen, die für Testspiele am Landratsamt ausgeliehen werden können. Dazu gehören auch Ausstellungen, Nachhaltigkeitsprojekte an Schulen, die Vernetzung und Zuarbeit mit den kommunalen Steuerungsgruppen und den Lehrkräften sowie P-Seminaren an den Schulen. Auch verwaltungsintern soll die Fairtrade-Idee ausstrahlen. So hat sich eine Gruppe Auszubildender des Landratsamtes in einem Projekt mit ihrem ökologischen Fußabdruck beschäftigt. Weitere Informationen gibt es unter www.lk-starnberg.de/fairtrade. 

Die Fairtrade-Steuerungsgruppe des Landkreises setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Kreistagsfraktionen, der Kirchen, der Zivilgesellschaft und der Wirtschaft zusammen. Sie trifft sich ein- bis zweimal jährlich und plant Aktivitäten bzw. vernetzt sich mit anderen Initiativen.           red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.