Die letzten Wochen waren deutlich zu trocken. Nun sind erste Auswirkungen im Grundwasser und an den Flüssen und Bäche erkennbar. Die Wasserstände sind bereits niedrig und fallen weiter.
- Die letzten Wochen waren deutlich zu trocken. Nun sind erste Auswirkungen im Grundwasser und an den Flüssen und Bäche erkennbar. Die Wasserstände sind bereits niedrig und fallen weiter.
Daniel Borker/pixabay.com

Landkreis - Die letzten Wochen waren deutlich zu trocken. Nun sind erste Auswirkungen im Grundwasser und an den Flüssen und Bäche erkennbar. Die Wasserstände sind bereits niedrig und fallen weiter. Für einen sorgsamen Umgang mit Wasser sollte auf die Bewässerung von Gärten aus Bächen und Seen verzichtet werden. Viele Landwirte bewässern bereits ihre Felder, um z. B. die Erdbeerernte zu retten. Auch der eine oder andere Gartenbesitzer gießt fleißig seine Blumen. Der Grund: Die Böden sind ausgetrocknet, der letzte Niederschlag liegt über vier Wochen zurück. Blickt man auf das vergangene Halbjahr wird zudem deutlich, dass der gesamte Winter zu trocken war. Die Niederschlagssumme im Winterhalbjahr (01.11.2019 bis 06.04.2020) beträgt für Südbayern nur 326 mm. Das sind 13 % weniger als im langjährigen Mittel. Hinzu kommt, dass der letzte Sommer bereits sehr trocken war. Damals wurden an vielen Grundwassermessstellen neue Niedrigstwerte erreicht.

Durch die Niederschläge besonders im Februar konnten sich zumindest die oberflächennahen Grundwasserstände in Südbayern kurzzeitig erholen. Durch die anhaltende Trockenheit haben die Grundwasserstände aber nun wieder niedrige bis sehr niedrige Werte erreicht. Einschränkungen im Bereich der Trinkwasserversorgung gibt es bislang jedoch keine. Auch an den Flüssen und Bächen ist der fehlende Niederschlag zu erkennen. Die Wasserstände und Abflüsse fallen. Die Gewässerorganismen sind im Allgemeinen auf Niedrigwassersituationen eingestellt. Sie suchen dann Schutz in tieferen Wasserzonen und im Bereich von Ufervegetation und Totholz. Um die Auswirkungen auf die Gewässerlebewesen zu beobachten, ist das Wasserwirtschaftsamt München im Rahmen der technischen Gewässeraufsicht an den Gewässern unterwegs. Hierbei wurde festgestellt, dass an einzelnen Bächen die Oberläufe bereits trocken sind. Eine zusätzliche Belastung für die Gewässer und die Lebewesen kann dadurch ent-stehen, dass Bäche und Flüsse zur Gartenbewässerung genutzt werden.

Wir weisen deshalb ausdrücklich darauf hin, dass es verboten ist ohne Genehmigung Wasser aus oberirdischen Gewässern z. B. mit Pumpen zu entnehmen. Lediglich das Schöpfen von Wasser mit Handgefäßen ist erlaubt. Die aktuelle Niedrigwassersituation verdeutlich erneut, dass ein effektiver Schutz und der schonende Umgang mit der Ressource Wasser besonders wichtig sind. Das Wasserwirtschaftsamt München beobachtet die Lage wachsam. Aktuelle Informationen zu den Wasserständen im Grundwasser und den oberirdischen Gewässern können Sie dem Niedrigwasser-Informationsdienst Bayern (www.nid.bayern.de) entnehmen.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim - Am Sonntag war es endlich soweit. Unterstützer und viele Interessierte waren gekommen, um bei der Eröffnung des Backhauses dabei zu sein.

Fürstenfeldbruck – Auf einem Areal an der Fürstenfelder Straße nahe dem Amperium wird gerade viel Erde bewegt. Dort entsteht ein Pumptrack.

Fürstenfeldbruck – Mit dem Richtfest am 23. Oktober erreicht das Bauvorhaben Bezahlbar Wohnen „Am Waldfriedhof“ in Fürstenfeldbruck einen wichtigen Meilenstein. Rund ein halbes Jahr nach dem Spatenstich im März steht bereits der Rohbau – alles läuft laut einer Pressemitteilung im Zeitplan.

Puchheim – Nach Inbetriebnahme der neuen Turnhalle erweitert der kreiseigene Hochbau nun das sportliche Angebot noch weiter am Schulzentrum Puchheim. Ab sofort steht den Schülern eine moderne Boulderwand mit einfachen und mittelschweren Kletterrouten zur Verfügung.

Fürstenfeldbruck – Ende September hat ein neues Semester des Studiengangs Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Puch gestartet. In diesem Jahr haben sich 18 Studierende für diese praxisnahe Weiterbildung entschieden und stellen sich den theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern in der Hauswirtschaftsschule.

Alling – Im Obermoos, entlang des Spazierweges bei der „Alten Baumschule“ müssen Weiden gefällt werden. Sie haben ihr Lebensalter erreicht, die Kronen sterben ab. Das Totholz droht von hoch oben herabzufallen und ist eine Gefahr für Leib und Leben. Die Baumfällarbeiten starten am Mittwoch, 16. Oktober.

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.