Der Appell endet mit dem Ausmarsch der Truppenfahne.
Der Appell endet mit dem Ausmarsch der Truppenfahne.
ak

Fürstenfeldbruck - Mit einem militärischen Appell hat die Offizierschule der Luftwaffe bei winterlichen Temperaturen die Absolventen des 104. Lehrgangs für Offizieranwärter des militärfachlichen Dienstes verabschiedet. 99 Soldaten und vier Soldatinnen haben erfolgreich das dreimonatige Führungstraining absolviert und damit das Offizierpatent erhalten.

Die Teilnehmer dieses Lehrgangs, die sich als Feldwebel für die Offizierlaufbahn beworben hatten und ausgewählt wurden, haben aufgrund ihrer bereits vorhandenen militärischen Qualifikation eine verkürzte Ausbildungszeit auf dem Weg zum Offizier.

Der Schulkommandeur, Brigadegeneral Stefan Scheibl, machte in seiner Ansprache deutlich, dass dies ein ganz normaler, idealtypischer Lehrgang gewesen sei. Jedoch mit Blick auf den sich in zwei Wochen jährenden Überfalls auf die Ukraine erübrigt sich sicher die Frage nach einem „back to normal“ Lehrgang, so Brigadegeneral Scheibl. Beim Verfolgen der Nachrichten, insbesondere beim Anblick der schockierenden Bilder aus den Kriegsgebieten, werden alle Aspekte des Soldatenberufs deutlich.

Diesen Ausführungen schloss sich der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ansgar Rieks, mit folgenden Worten an: „Neue Horizonte kann nur erreichen, wer sich von bekannten Ufern entfernt. Dies war und ist die Basis ihres Erfolges“. „Offizier werden zu wollen heißt, eine bewusste und für die Zukunft weitreichende Entscheidung zu fällen. Eine Entscheidung für die Zukunft“, so General Rieks. Er erinnert sich noch gut an seine Rede vor fast genau einem Jahr. Am 3. Februar hat er hier auf diesem Platz den Absolventen des 102. Lehrgangs zu ihrem Erfolg gratuliert.

Der massive Truppenaufmarsch Russlands an der ukrainischen Grenze hatte große Besorgnis ausgelöst. Einen Krieg in der Mitte Europas konnte man sich dennoch nicht vorstellen. Drei Wochen später hatte sich die Welt verändert und strafte dieser Denkweise lügen.

Seit einem Jahr wird viel von Zeitenwende gesprochen. Für Streitkräfte stellt sie einen massiven Umbruch in Ausrichtung und Struktur dar. Landes- und Bündnisverteidigung rückten erneut in den zentralen Fokus. Die damit verbundenen Befähigungen müssen neu erlernt und dem Bedrohungsszenario angepasst werden. Neubeschaffungen am Kampfgerät (F-35) zeigen diese Veränderungen nach außen und nach innen. General Rieks gab den angetretenen zukünftigen Offizieren folgendes mit auf den Weg: „Offizier zu werden heißt, sehr oft für die Zukunft Entscheidungen zu fällen. Ihre Verantwortung erhält in unserer besonderen Zeit auch eine besondere Bedeutung. Und glauben Sie nicht, dass Sie keinen Einfluss haben werden. Sie sollten immer den Anspruch haben, Einfluss zu nehmen und diesen auch immer einzufordern.

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