Fürstenfeldbruck – Neben dem P+R-Parkplatz an der Oskar-von-Miller-Straße gibt es nun 112 neue, überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze in Doppelstockanlagen. Es können Pedelecs oder Fahrräder mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auch in den oberen Stellplätzen untergebracht werden. Eine Gasdruckfeder erleichtert das Anheben. Fahrräder mit Körben oder Kindersitzen über dem Hinterrad sollten generell in der oberen Ebene eingestellt werden. Stehen sie unten, können sie das Absenken der darüber liegenden Schiene behindern.
Zudem ist im Bereich westlich des Bahnhofsgebäudes, beim Parkplatz neben den Gleisen, eine Sammelschließanlage mit 24 Fahrrad-Parkplätzen in Doppelstockständern entstanden, die durch zwei große Schiebetüren einen Extraschutz auch für höherwertige Fahrräder bietet. „Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Oberbürgermeister Christian Götz bei der offiziellen Eröffnung eines weiteren „Steins im großen Mosaik hin zur Verkehrswende.“ Nach rund sechs Jahren Durchlauf durch verschiedene Standortprüfungen und Abstimmungsgremien konnte das Projekt jetzt realisiert werden.
Für diese Anlage ist eine gebührenpflichtige Reservierung unter www.rad-safe.de erforderlich. Nach der Registrierung und Auswahl eines Stellplatzes erhält der Nutzer einen Code, mit dem er an einem Bedienterminal neben der Anlage die Tür öffnen kann. Nach Einstellen und Absperren des Fahrrads verschließt der Nutzer die Tür wieder und das Rad ist im Trockenen doppelt gesichert. Diebstahl und Vandalismus: keine Chance! Die Reservierung eines Stellplatzes kostet einen Euro pro Tag, fünf Euro pro Woche, zehn Euro pro Monat, 40 Euro für sechs Monate oder 70 Euro pro Jahr. Bei technischen Fragen oder Problemen geht man auf www.rad-safe.de/meta/kontakt.
Beide Anlagen plante und baute die Stadt Fürstenfeldbruck im Rahmen der Bike & Ride Offensive der Deutschen Bahn und des früheren Bundesumweltministeriums (jetzt Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz). Ein Teil der Baukosten wurde durch Fördermittel der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundes und der Regierung von Oberbayern subventioniert.