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Fürstenfeldbruck - Am 16. Oktober kam es in der Erstaufnahmeeinrichtung Fürstenfeldbruck zu tumultartigen aggressiven Auseinandersetzungen zwischen Asylbewerbern, Sicherheitspersonal und der Polizei (wir berichteten). Durch ein Zusammenwirken von bis zu 100 Bewohnern sollte die Gewahrsamnahme einer Frau mit Kind und dessen Lebensgefährten verhindert werden. Die Einsatzkräfte wurden mit Mülltonnen und anderen Gegenständen beworfen. Die Wache des Sicherheitsdienstes musste mit starken Polizeikräften vor einer Stürmung geschützt werden. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernahm Ermittlungen wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches in einem besonders schweren Fall, der gefährlichen Körperverletzung, Bedrohung, Sachbeschädigung sowie des Missbrauches von Notrufen.
Unter anderem aufgrund des geschilderten Geschehens führte die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck in Absprache mit der Regierung von Oberbayern am 19. Oktober eine Begehung der Einrichtung durch. Neben der Überprüfung der Liegenschaft und deren Bewohner wurde ein 27-jähriger Nigerianer festgenommen, für den die Staatsanwaltschaft München II inzwischen einen Haftbefehlsantrag stellte. Die Person, die des Landfriedensbruches dringend verdächtig ist, konnte festgenommen und inzwischen dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der den Haftbefehl erließ und  Untersuchungshaft anordnete.
Zwei weitere 25 und 26 Jahre alten Männer wurden zur Vernehmung und Identitätsfeststellung in Gewahrsam genommen. Auch gegen sie wird wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches ermittelt. Nach Abschluss der Maßnahmen wurden sie wieder entlassen. Die Ehefrau des 25-Jährigen wollte den Gewahrsam verhindern und leistete Widerstand. Gegen sie wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Am Gesamteinsatz unter Führung der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck waren über 100 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei München und Dachau.
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