Am 27. Oktober startet der Interimsbetrieb im denkmalgeschützten Innenstadtkino
Susanne
Fürstenfeldbruck – Der Schriftzug über dem Eingang leuchtet wieder, und die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Auch seitens der Stadt FFB sind nun die Weichen für eine Wiederaufnahme des regelmäßigen Kinobetriebs gestellt (rund vier Jahren dauerte das Hick-Hack um das denkmalgeschützte Haus; schließlich erwarb die Stadt das Gebäude). Die Mitglieder der Fürstenfeldbrucker Interessensgemeinschaft (IG) Lichtspielhaus e. V. und der Münchner Arena Filmtheater Betriebs-GmbH arbeiten mit Hochdruck, damit zu Beginn der Wintersaison die Wiederbelebung des beliebten Traditionskinos zumindest mit einem Interimsbetrieb stattfinden kann. Ab April 2018 sollen dann die Umbauarbeiten vervollständigt werden, damit das Lichtspielhaus zum regulären Betrieb im nächsten Herbst in neuem Glanz erstrahlt –mit frischer Fassade, neuen Böden, einem barrierefreien Zugang, einer behindertengerechten Toilette und einem neukonzipierten Logenbereich. Nach einer weiteren Umbauphase im Sommer 2018 soll das Lichtspielhaus wieder täglich geöffnet haben (heuer vornehmlich nur an den Wochenenden).

„Alle Beteiligten sind mit Eifer bei der Sache und freuen sich auf die Realisierung des gemeinsamen Projekts“, so Markus Eisele von der Arena Filmtheater Betriebs-GmbH, der auch das Kino Alte Brauerei in Stegen betreibt. Eigenhändig hat er stolz die ersten Plakate in die Schaukästen gehängt für die Eröffnung am Freitag, 27. Oktober. „So können die Fürstenfeldbrucker unsere Vorfreude teilen und sich schon mal über das Programm informieren, das sie mit einer Auslese der besten Arthouse-Filme des Herbstes begrüßen wird“, sagt der Kinobetreiber aus Geltendorf. Auch Dr. Richard Bartels, Vorsitzender des IG Lichtspielhaus e. V., ist glücklich über die Revitalisierung des Kinostandortes, zu der auch der städtische Kulturverein mit eigenen Veranstaltungen einmal pro Woche beitragen möchte. Dazu wird vor der Leinwand eine Bühne errichtet, die für Konzerte, Lesungen, Vorträge o. ä. genutzt werden kann. Interessierte, die sich in den Kulturbetrieb einbringen möchten, können sich gerne melden unter Email-Kontakt info@kino-ffb.de oder der Telefonnummer (08141) 3666018.

Bis zum Vorab-Start, bei dem die Leinwand bis zum 1. November gleich sechs Tage hintereinander mit Programmfilm-Perlen bespielt wird, wird noch fleißig gewerkelt: Lampen werden geputzt und wieder aufgehängt, abgeschraubte Stühle wieder montiert, und eine einladende Empfangssituation entsteht mit einem kleinen Café-Bereich, in dem Gäste Platz nehmen können. Auftakt ist also am Freitag, 27. Oktober um 21 Uhr mit dem Film „Simpel“, der die Geschichte zweier ungleicher Brüder erzählt, die miteinander durch dick und dünn gehen. Dieser und alle anderen Filme wurden von den Cineasten Markus Eisele und Christian Pfeil handverlesen. Darunter finden sich bis November die Titel „Amelie rennt“, „Einmal bitte alles“, „Happy End“, „Körper und Seele“, „Maleika“, „Maudie“, „Ostwind 3“, „Schloss aus Glas“, „The Big Slick“, „The Party“, „The Square“, „Vorwärts immer“ und „Weit“. Außerdem laufen alte Klassiker über die Leinwand, wie „Casablanca“ oder „Alexis Sorbas“ (unter der Rubrik Repertoirefilmkino jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat), und im Rahmen der DOK.tour (ein Ableger des Münchner Dokumentarfilmfestivals) werden derzeit, jeweils sonntags um 18.15 Uhr, folgende Filme gezeigt: „665 Freunde“, „Alles Gut“, „Er Sie Ich“, „Pre-Crime“ und „Untitled“. Weitere Infos und das detaillierte Kinoprogramm sind zu finden unter www.kino-ffb.de
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