Er gehört zu denjenigen Führungskräften, die mit innovativen Ideen unter anderem für einen guten Kontakt zwischen Polizei und Bürger sorgen. Andreas Ruch, 58 Jahre alt und seit drei Jahren Chef der Polizeiinspektion in Gauting. Im Juli richten er und sein Team nun erstmals im Landkreis Starnberg einen so genannten „Sport-Test“ für potentielle Nachwuchskräfte für die heimische Polizei aus. Austragungsort ist die Realschule in Gauting.
Er gehört zu denjenigen Führungskräften, die mit innovativen Ideen unter anderem für einen guten Kontakt zwischen Polizei und Bürger sorgen. Andreas Ruch, 58 Jahre alt und seit drei Jahren Chef der Polizeiinspektion in Gauting.
Leni Lehmann

Gauting/Gilching – Er gehört zu denjenigen Führungskräften, die mit innovativen Ideen unter anderem für einen guten Kontakt zwischen Polizei und Bürger sorgen. Andreas Ruch, 58 Jahre alt und seit drei Jahren Chef der Polizeiinspektion in Gauting. Im Juli richten er und sein Team nun erstmals im Landkreis Starnberg einen so genannten „Sport-Test“ für potentielle Nachwuchskräfte für die heimische Polizei aus. Austragungsort ist die Realschule in Gauting.

Für Andreas Ruch wird der Freitag, 12. Juli, zu einem ganz besonderen Tag. Erstens ist er dann auf den Tag genau seit drei Jahren Chef der PI Gauting. Doch bevor er zu einer kleinen Feier einlädt, eröffnet er am Vormittag in der Realschule Gauting ein Pilot-Projekt, das sich polizeilicher "Sport-Test" nennt und von dem sich Ruch erhofft, Nachwuchs aus der Region für den Polizeidienst zu gewinnen.

„Die Idee kommt aus Oberfranken“, betont Ruch. Um mehr über diesen Sport-Test im Sinne des Polizeidienstes zu erfahren, sei ein Kollege extra nach Bayreuth gefahren, um sich dort in Punkto Sport-Test zu informieren. Dieser richte sich explizit an künftige Schulabgänger, die so im Vorfeld testen können, inwieweit sie im sportlichen Sinne fit für den Dienst bei der Polizei wären, betont Ruch. „Wir waren von dieser Idee sofort begeistert und starten nun am 12. Juli mit dem ersten Sport-Test in der Realschule in Gauting.“ Mit dabei seien außerdem zwei polizeiliche „Einstellungs-Beraterinnen“ aus Fürstenfeldbruck, die den Schülern all‘ ihre Fragen beantworten. 

Diese Aktion laufe passend unter dem Motto „aus der Region für die Region“, freut sich Ruch. „Können wir nämlich verstärkt Nachwuchs für unsere Polizei aus der Region rekrutieren, besteht auch weniger die Gefahr, dass die jungen Beamten schon nach kurzer Zeit wieder abwandern, weil sie von auswärts kommen, im Landkreis keine bezahlbare Wohnung finden oder weil das Leben hier auch sehr teuer ist.“

Mit Spannung sehe er jetzt dem ersten „Sport-Test“ in Gauting entgegen. Schneide der Schüler oder die Schülerin einigermaßen gut ab und seien auch die Noten im Zeugnis akzeptabel, können sich die Aspiranten bei der Bereitschaftspolizei für den Dienst bei der Polizei bewerben. Gibt es von dort eine Zusage, macht der künftige Polizeibeamte beziehungsweise die Polizeibeamtin bis zur endgültigen Einstellung – Einstellungstermine sind jeweils am 1. März und 1. September – ein so genanntes Dienstanwender-Praktikum. „In dieser Zeit sind die künftigen Polizeibeamten bei allen Einsätzen und Aktionen voll mit dabei, vorausgesetzt, es ist nicht gefährlich“, erklärt Ruch. 

Und auf die Frage, weshalb er jungen Menschen empfehle, in den Polizeidienst einzutreten, sagt Ruch: „Weil es ein absolut abwechslungsreicher und interessanter Beruf ist. Kein Tag ist wie der vorherige. Man hat außerdem viel Kontakt mit Menschen aus allen Alters- und aus allen Gesellschafts-Gruppen. Ich kann mir keinen schöneren Beruf vorstellen.“ Läuft das Projekt in Gauting erfolgreich, wird überlegt, so Ruch, es auch an der Mittelschule oder dem Gymnasium in Gilching anzubieten.  LeLe

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