Enttäuschte und konsternierte Gesichter gab es am Sonntag im Germeringer Polariom nach dem ersten Spiel der Wanderers gegen den EV Mittenwald im Bezirksliga-Halbfinale. Man wollte unbedingt mit einem Sieg vor heimischem Publikum in die Serie starten.
Enttäuschte und konsternierte Gesichter gab es am Sonntag im Germeringer Polariom nach dem ersten Spiel der Wanderers gegen den EV Mittenwald im Bezirksliga-Halbfinale.
Richard Langnickel

Enttäuschte und konsternierte Gesichter gab es am Sonntag im Germeringer Polariom nach dem ersten Spiel der Wanderers gegen den EV Mittenwald im Bezirksliga-Halbfinale. Man wollte unbedingt mit einem Sieg vor heimischem Publikum in die Serie starten. Nach der 4:5 Niederlage liegt der Matchball jetzt allerdings bei den Gästen aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die mit einem Sieg am nächsten Samstag in eigener Halle ins Finale einziehen und den vorzeitigen Aufstieg in die Landesliga feiern können. Doch natürlich muss dieses Spiel erstmal gewonnen werden.

Die gut 400 Zuschauer sahen ein sehr ausgeglichenes erstes Spieldrittel, in dem sich beide Mannschaften keinen Zentimeter Eis schenkten. In der 8. Spielminute sorgte Manuel Winkler mit einem sehenswerten Schlenzer in den Winkel für die schwarz-gelbe Führung. Danach ließen die Hausherren ein wenig nach und so kamen die Gäste aus Mittenwald um ein Haar zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Wenn man an den zweiten Abschnitt denkt, reibt sich manch einer wahrscheinlich noch heute die Augen. In einer Phase, wo die Mannschaft von EVG-Trainer Rudi Simm die nötige Konzentration und Konsequenz bei eigenem Puckbesitz vermissen ließ und sich durch zahlreiche Strafzeiten selbst schwächte, wandelten die Mittenwalder einen 0:1 Rückstand binnen drei Minuten in eine 4:1 Führung um.

Die Antwort der Wanderers ließ aber nicht lange auf sich warten. Mit einer gehörigen Portion Frust im Bauch rissen Quirin Reichel und Co. das Spielgeschehen wieder an sich und schafften durch Marco Berger, Thomas Köppl und Louis Kolb den verdienten 4:4 Ausgleich. Allem Jubel zum Trotz sollte dieser nicht lange anhalten, denn 25 Sekunden vor dem zweiten Pausentee gingen die Gäste nach einem fatalen individuellen Fehler der Germeringer in der Verteidigungszone wieder mit 5:4 in Führung. Um Schlussdrittel versuchten die Wanderers nochmal alles und erspielten sich die ein oder andere gute Tormöglichkeit, letztlich scheiterte man jedoch immer wieder am glänzend aufgelegten EVM-Goalie Raphael Matha. Damit hat das Team von Christian Mayr nun alle Trümpfe in der Hand. Sie werden alles daran setzen den Heimvorteil für sich zu nutzen, taten sich die Münchner Vorstädter schon bei der 3:7 Niederlage in der Vorrunde in Mittenwald sehr schwer.

Wanderers wollen nochmal alle Kräfte bündeln

Für das Simm-Team gilt es in der Trainingswoche Mittel zu finden, um gegen die kompakte und abgezockte Spielweise der Mittenwalder zu bestehen. Gerade die erfahrenen Haudegen müssen unter Kontrolle gebracht werden. Darüber hinaus muss das eigene Spiel disziplinierter und strukturierter aufgezogen werden, so dass man die eigenen Stärken besser auf Eis bringen kann. Klare Aktionen aufs gegnerische Tor mit besserer Chancenverwertung und ein schneller Spielaufbau aus der eigenen Zone sind gefragt. Sollten es die Wanderers schaffen in Mittenwald zu gewinnen, kommt es in weniger als 24 Stunden bereits zum alles entscheidenden Spiel drei in Germering am Sonntag. Das ist das klare Ziel für die Schwarz-Gelben. In Mittenwald wird das Team von einem kurzfristig organisierten Fanbus unterstützt. Der Zuspruch der Fans ist der Mannschaft um Wanderers-Kapitän Quirin Reichel zumindest sicher.

 

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim – Der Puchheimer Tanzsportclub TSC Alemana einen neuen Vorstand gewählt. Kaum hatte der Tanzsportclub die Corona Zeit überstanden, musste der Club mit einem neuen Desaster fertig werden. Das Parket im Keller des Sportzentrums an der Bürgermeister-Ertl Straße war durch eingedrungenes Wasser überschwemmt.

Gröbenzell – Am Sonntag, 5. Mai findet der Gröbenzeller Familienlauf zum 15. Mal in bewährtem, generationenübergreifendem, inklusivem und integrativem Modus rund um das Forum des Freizeitheims statt. Die beliebte Breitensportveranstaltung des 1.

Puchheim – Tai Chi ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil im FC Puchheim. Die Tai Chi Schwert-Gruppe kann in diesem April ihr Einjähriges feiern. Die gesundheitsfördernde Wirkung des Tai Chi mit leeren Händen, also waffenlos, sei bereits bestens belegt und nahezu jedem ein Begriff.

Maisach – Am 19. März fand die Jahreshauptversammlung der Blaskapelle Maisach statt. Der Verein blickt auf ein spielfreudiges Jahr zurück. Neben zwei Konzerten wurden wieder zahlreiche Auftritte regional und überregional gespielt. Unter anderem im MVG Museum, auf dem Nockherberg in München und beim Jubiläumsfest der Partnerkapelle Stegen in Südtirol.

Fürstenfeldbruck - Am Samstag, den 16.03.2024, lud die Abteilung Rugby des TuS Fürstenfeldbruck zur dritten Ausgabe der „Brucker 7s“ auf der Klosterwiese ein. Vier Damen- und sechs Herrenteams aus ganz Bayern traten gegeneinander in der olympischen Variante des Rugbys, sieben gegen sieben, an.

Fürstenfeldbruck -  Der EV Fürstenfeldbruck hat am Samstag das Meisterturnier der bayerischen Bezirksligisten in der Altersklasse U13 ausgerichtet. Qualifiziert waren die Tabellenführer und Tabellenzweiten der beiden Bezirksligagruppen.

Fürstenfeldbruck – Der ERC Fürstenfeldbruck, vor einem halben Jahrhundert als reiner Eiskunstlaufverein gegründet, kann auf eine facettenreiche Zeit mit vielen öffentlichen Aufführungen wie Karneval der Tiere, Starlight-Express, König der Löwen, Arielle, Feenland und jährliche Schaulaufen zurückblicken.

Germering – Deutschlands beste Skirennläuferin Lena Dürr kommt aus Germering, sie belegt zurzeit Platz zwei in der Slalom-Weltcupwertung. Dürrs Heimatverein, der SV Germering, lädt alle Skibegeisterte der Region zum traditionellen Nacht-Weltcup nach Flachau ein.