Auch im Umland werden in Stoßzeiten alle Türen zentral vom Lokführer geöffnet.
S-Bahn München
Landkreis - Ab Sonntag, den 11. Dezember 2016 führt die S-Bahn München das „Zentrale Öffnen“ ein. Für den Fahrgast bedeutet dies, dass die Türen der Züge sich jetzt in jeder Station auf der Stammstrecke zwischen 6 und 22 Uhr ohne Drücken auf den Türtaster grundsätzlich öffnen. Das spart im täglichen Betrieb etliche Sekunden. Die Einführung ist ein weiterer Schritt, um die Haltezeiten an den Stationen zu verringern beziehungsweise trotz des stetigen Fahrgastwachstums zu stabilisieren. Eine verbesserte Pünktlichkeit und Betriebsqualität sind die Folge. Zentrales Öffnen bedeutet, der S-Bahn-Lokführer gibt wie bisher die Türen frei, und öffnet zudem mit einer weiterem Knopfdruck alle Türen der Ein- bzw. Ausstiegsseite eines Zuges gleichzeitig. Der Fahrgast kann dann unverzüglich ein- bzw. aussteigen.
Beobachtungen des Fahrgastverhaltens und Erfahrungen aus anderen Metropolverkehrssystemen weltweit zeigen, dass die Türbetätigung durch den Fahrgast den Umsteigevorgang um einige Sekunden verlängern kann, beispielsweise durch mehrfaches Drücken auf den Türtaster. Dadurch kann es zu einer Verlängerung der Haltezeiten und in der Folge zu Verspätungen kommen. Bei bis zu 60 Zügen in der Stunde, die allein die Stammstrecke von Pasing bis Ostbahnhof passieren, wirken sich bereits kleinste Verspätungen auf nachfolgende Züge aus und beeinflussen die Stabilität des Gesamtsystems und des extrem eng getakteten Fahrplans.  So zum Beispiel fährt auf der Stammstrecke in den Kernzeiten alle 2 Minuten ein Zug in eine Richtung. Dieser Takt ist  bei urbanen Transportsystemen weltweit einer der Engsten.
Zur Einführung werden die Lokführer der S-Bahn München die Türen auf der Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof zwischen 6 und 22 Uhr zentral öffnen. Außerhalb der Stammstrecke können die Lokführer das Zentrale Öffnen auch anwenden, wenn das Fahrgastaufkommen an einem Bahnsteig es erfordert. Die S-Bahn München wird das Fahrgastverhalten und die Entwicklung der Haltezeiten weiterhin genau beobachten und die Anwendung des Zentralen Öffnens gegebenenfalls weiter anpassen, um den größtmöglichen Nutzen aus dieser Maßnahme zu erzielen.
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