Auf das zweiteinsatzreichste Jahr seit 1877 blickt die Freiwillige Feuerwehr Mammendorf 2017 zurück
FFW Mammendorf
Mammendorf – Auf das zweiteinsatzreichste Jahr seit 1877 (2015: 145 Einsätze) blickt die Freiwillige Feuerwehr Mammendorf 2017 zurück. Zu 109 Einsätzen mussten laut einer Pressemitteilung die Einsatzkräfte im Vorjahr ausrücken. Dies bedeutet, dass durchschnittlich an jedem 3. Tag die Feuerwehr alarmiert wurde. Die ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden absolvierten dabei 1.544 Arbeitsstunden. Damit war im vergangenen Jahr statistisch jeder der 79 Feuerwehrler 19,5 Stunden auf Achse. Auf 100 Einwohner von Mammendorf kamen 2,25 Einsätze; 2007 waren es noch 1,6 pro 100 Einwohner. Fazit der Floriansjünger: Unsere hochtechnisierte Gesellschaft werde immer anfälliger und anspruchsvoller. Dies führe zu immer mehr Einsätzen, die von Bürgern, die sich ehrenamtlich bei der Feuerwehr engagieren, bewältigt werden müssen. So rückten die Helfer zehnmal aus für Fahrbahnreinigungen und der Beseitigung von Ölspuren. Sechs Einsätze galten der Personenrettung und Wohnungsöffnung, wenn beispielsweise Menschen nicht über das Treppenhaus gerettet werden konnten oder nicht mehr in der Lage waren, die Wohnungstür selbst zu öffnen. Technische Hilfeleistung war erforderlich bei 15 Verkehrsunfällen und Bränden sowie 18 Einsätzen infolge von Sturm- und Unwetterschäden. Leider sei die Zahl der Fehlalarme auch im vergangenen Jahr mit 26 Einsätzen wieder sehr hoch gewesen. Viele dieser falschen Alarme wurden von Brandmeldeanlagen (BMA) ausgelöst. Außerdem wurden bei Veranstaltungen wie Faschingszug, Volksfesteinzug, Marathonlauf „Wings for Live World Run“, Fronleichnamsprozession, St. Martins- und Laternenumzug und Volkstrauertag wieder die Verkehrsabsicherungen übernommen.

Ohne eine fundierte Ausbildung und praxisnahe Übungen seien die Anforderungen des Einsatzdienstes jedoch nicht zu bewältigen. So wurde im Jahr 2017 bei 3.502 Stunden mit Übungen, Unterrichtseinheiten und Ausbildungsveranstaltungen der Ausbildungsstand noch weiter verbessert.  Die feuerwehrtechnischen Kenntnisse und Fertigkeiten konnten geschult und weiter vertieft werden, neue Techniken wurden vorgestellt und erprobt, und man führte die intensive Ausbildung an den Feuerwehrfahrzeugen und Geräten fort. 92 Einwohner leisteten im vergangenen Jahr ehrenamtlich Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Mammendorf. Davon sind sechs Feuerwehranwärter mit Truppmann-Ausbildung (unter 18 Jahre) und sieben Feuerwehranwärter ohne derartige Ausbildung (unter 16 Jahre) in der Jugendgruppe. Auch heuer werde man wieder versuchen, Jugendliche und junge Erwachsene für den Feuerwehrdienst zu gewinnen. Im Rahmen der demographischen Entwicklung der Bevölkerung werde es jedoch künftig zwangsläufig Probleme bei der Nachwuchsgewinnung geben. Nur wenn es gelinge, etwa 80 ehrenamtlich aktive Feuerwehrdienstleistende für ihre verantwortungsvollen Aufgaben zu motivieren und zu halten, werde man in Zukunft den Brandschutz und die Technische Hilfeleistung in Mammendorf aufrechterhalten können.            red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.