– In der Gemeinde Gilching wurde ein Projekt aus der Taufe gehoben, dass einzig auf das Engagement der Bürger und Geschäftsleute aus dem Altdorf zurückzuführen ist. Ziel ist unter dem Motto „Klima-AG“ der Umstieg privater wie auch öffentlicher Gebäude auf erneuerbare Energien.
Jan Haas von den Gilchinger Gemeindewerken nahm zum Thema Fernwärme Stellung
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Gilching – In der Gemeinde Gilching wurde ein Projekt aus der Taufe gehoben, dass einzig auf das Engagement der Bürger und Geschäftsleute aus dem Altdorf zurückzuführen ist. Ziel ist unter dem Motto „Klima-AG“ der Umstieg privater wie auch öffentlicher Gebäude auf erneuerbare Energien. Rund 90 Besucher diskutierten in einer themenbezogenen Ortsteilversammlung mit.

Überrascht, aber auch begeistert zeigte sich Bürgermeister Manfred Walter im Rathaussaal über den nicht erwarteten Besucherandrang. „Es ist ein Projekt aus der Bürgerschaft, das an uns herangetragen wurde“, betonte Walter. Als absolut positiv bezeichnete er, dass „wir als Kommune nun gezwungen sind, das Projekt auch politisch weiter zu begleiten“. An die Versammlung appellierte er, sich der Initiative anzuschließen. „Je mehr aktiv mitmachen desto besser. Egal auch, wer die Initialzündung dazu entfacht hat.“ Federführend übernahm Barbara Rott, seit 24 Jahren im Altdorf ansässig, die Vorstellung des Projekts. „Wir müssen offen sein, für neue Wege und gemeinsam pragmatische Lösungen erarbeiten“, erklärte sie. Anlass für die Initialzündung sei der Ausfall der eigenen Gasheizung gewesen und in Folge die Prüfung, auf Wärmepumpe und erneuerbare Energien umzusteigen. Es habe auch nicht lange gedauert, bis sich unter anderem neben zahlreichen Bürgern auch die Bäckerei Bonneberger, der Landwirt Michael Dosch, das Montessori-Kinderhaus, der Gasthof Widmann sowie die Kirchengemeinde St. Vitus angeschlossen hatten.

Voraussetzung aber, Fördergelder zu bekommen, sei eine konkrete Abgrenzung eines so genannten Quartiers, erklärte Rott. „Das haben wir gemacht und auch den Förderantrag gestellt. Es wird so drei bis vier Wochen dauern, bis wir eine Zusage bekommen. Dann können wir richtig loslegen und in drei Monaten das Konzept vorstellen.“ Großes Interesse bestand unter anderem an der in Aussicht gestellten Fernwärme. „Da stehen wir noch ganz am Anfang. Im Moment sind wir dabei zu eruieren, wer sich der Fernwärme anschließt und wie hoch der Verbrauch ist“, erläuterte Jan Haas von den Gilchinger Gemeindewerken. Er wies außerdem darauf hin, dass derzeit der Ortsteil Argelsried im Fokus für die Fernwärme stehe und ein Anschluss des Altdorfes bis zu 20 Jahre dauern könnte.

Dass zum Thema Klimaschutz auch das Themenfeld Mobilität gehört, sagte Christine Hammel, zuständig in der Verwaltung für Energie, Klima und Umwelt. „Wir erarbeiten gerade ein Mobilitätskonzept für Gilching, das Altdorf wird Teil des Konzeptes sein.“ Gerd Mulert, von der Energiegenossenschaft Fünfseenland, bot wiederum an, von den Dächern Luftaufnahmen für den Strom aus Sonnenergie anfertigen zu lassen und bei der Vermittlung der Handwerker zu helfen. Im Anschluss an die Präsentation gab es viele Fragen an die Experten sowie seitens der Besucher auch zahlreiche Hinweise zu den Themen Strom, Sonnenenergie und Mobilität, die auf Zetteln an den Pinnwänden hinterlassen wurden. LeLe    

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