Gilching - Erneut gab es im Umwelt- und Verkehrsausschuss eine Abfuhr für Gilchings Radler. ADFC-Ortsvorsitzender Peter Schmolck hatte Antrag gestellt, künftig die Fußgängerzone für Radfahrer frei zu geben.
Die Fußgängerzone in Gilching zwischen Pollinger- und Römerstraße muss für die Radfahrer frei gegeben werden, lautet eine immerwährende Forderung des ADFC.
Amper-Kurier

Gilching – Erneut gab es im Umwelt- und Verkehrsausschuss eine Abfuhr für Gilchings Radler. ADFC-Ortsvorsitzender Peter Schmolck hatte Antrag gestellt, künftig die Fußgängerzone für Radfahrer frei zu geben. Was schon mehrmals abgelehnt worden war.  

Die Fußgängerzone in Gilching zwischen Pollinger- und Römerstraße muss für die Radfahrer frei gegeben werden, lautet eine immerwährende Forderung des ADFC (Allgemein Deutschen Fahrradclub). Obwohl der Antrag des Ortsvorsitzender Peter Schmolck bei der Bürgerversammlung abgelehnt wurde, stand der Antrag am Montag auf der Tagesordnung im Umwelt- und Verkehrsausschuss. Was im Gremium für Verwirrung sorgte. Denn generell haben Bürger kein Antragsrecht, ausgenommen der Antrag wird auf einer Bürgerversammlung gestellt und dort mehrheitlich befürwortet. Weshalb er trotz Ablehnung auf die Tagesordnung kam, ließ sich in der Sitzung, die Vize-Bürgermeister Martin Fink als Urlaubsvertreter für Manfred Walter leitete, nicht klären.

Schmolck forderte unter dem Motto „Mit dem Fahrrad in die Ortsmitte“ die Fußgängerzone als „Arena für eine Radsam-Kampagne“ zu nutzen. Seiner Meinung nach würden sich Radfahrer an eine Schrittgeschwindigkeit halten, wenn ihnen die Zufahrt ins Ortszentrum erlaubt würde. „Dann wird auch der Stärkere Rücksicht auf die Schwächeren nehmen“, ist Schmolck überzeugt. Bisher gibt es in diesem Punkt, auch seitens der Polizei, nur negative Erfahrungen. Obwohl die Durchfahrt verboten ist, herrscht reger Fahrradverkehr. Karin Keil (SPD) verwies darauf, dass die 200 Meter lange Fußgängerzone der einzige Bereich in Gilching sei, bei dem sowohl Auto wie Fahrrad außen vor bleiben müssten.  „Hier halten sich sehr viele junge Familien auf. Jeder der Radl fahren kann, kann sein Rad auch schieben.“

Das „gemeinsam aufeinander Rücksicht nehmen“ funktioniert nicht, bestätigte Paul Vogl (CSU). „Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele Radfahrer auf Gehwegen, die schon jetzt gemeinsam genutzt werden, nur mit Vollgas an Fußgängern vorbei rasen.“ Auch Harald Schwab (CSU) warnte eindringlich vor einer Öffnung der Fußgängerzone, insbesondere im Hinblick auf die vielen Kleinkinder, die dort am Bach und im Brunnen am Rondell spielen. „Sie sind schon jetzt gefährdet, weil ein kleines Kind nicht abschätzen kann, wie schnell ein Radfahrer ist. Leider wird in der Fußgängerzone trotz Verbot zu schnell gefahren.“ Schwab forderte außerdem mehr Kontrollen.  Martin Fink (CSU) sah trotz mehrmaliger Versuche Schmolcks, sich in die Diskussion einzumischen, keine Notwendigkeit „die Fußgängerzone als Versuchskaninchen“ umzunutzen. Zumal parallel dazu sowohl der Schäftlarner Weg wie auch die Karolinger Straße ausreichend Platz für Radfahrer bieten. Gegen die Stimmen von Peter Unger (Grüne) und Dorothea Heutelbach (CSU) wurde Schmolcks Antrag abgelehnt.  LeLe

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.

Puch Die 19 Absolventinnen der Hauswirtschaft erhielten im April bei der Schulschlussfeier im Gasthof Zum Dorfwirt in Landsberied ihre Zeugnisse und dürfen damit offiziell den Titel „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“ führen.