Geht es nach der Grünen-Fraktion im Gilchinger Gemeinderat, fehlt es an einem so genannten Bürgerhaus. Als „Gilchinger Insel“ soll es laut Sozialreferentin Diana Franke (Grüne) allen Vereinen, Organisationen sowie Bürgern zur Verfügung stehen.
Geht es nach der Grünen-Fraktion im Gilchinger Gemeinderat, fehlt es an einem so genannten Bürgerhaus. Als „Gilchinger Insel“ soll es laut Sozialreferentin Diana Franke (Grüne) allen Vereinen, Organisationen sowie Bürgern zur Verfügung stehen.
Amper-Kurier

Gilching – Geht es nach der Grünen-Fraktion im Gilchinger Gemeinderat, fehlt es an einem so genannten Bürgerhaus. Als „Gilchinger Insel“ soll es laut Sozialreferentin Diana Franke (Grüne) allen Vereinen, Organisationen sowie Bürgern zur Verfügung stehen. Nach ausführlicher Diskussion wurde in der Sitzung des Sozialausschusses beschlossen, einen runden Tisch zur Bedarfsergründung ins Leben zu rufen.

Getreu dem Motto, viel zu fordern um Teilerfolge zu erzielen, wurde seitens der Grünen beantragt, im Haushalt 2022 rund 60.000 Euro zum Start eines Sozialbürgerhauses bereitzustellen. Kosten für die Folgejahre gaben die Antragsteller Franke sowie Martin Pilgram mit rund drei Millionen Euro für den Kauf einer Immobilie beziehungsweise 120.000 Euro jährlich für die Anmietung derselben an. In die Kalkulation floss zudem eine Ganztagkraft mit rund 60.000 Euro pro Jahr mit ein. Als Begründung für den Antrag gab Franke an, dass „seit vielen Jahren“ von sozialen Einrichtungen und deren Träger „das Fehlen einer zentralen Einrichtung als Anlaufstelle für alle BürgerInnen“ moniert werde. „In vielen Nachbargemeinden bestehen solche Einrichtungen“, betonte Franke. „Diese werden teils von Vereinen geführt und seitens der Kommunen finanziell unterstützt, teils aber direkt von der Gemeinde initiiert und geleitet.“ Sie führte auch an, dass in einem Bürgerhaus unter anderem die Familieninsel, die Gilchinger Tafel, Angebote des Seniorenbeirats sowie der Streetworker wie auch die Schwangerenberatung unterkommen könnten. Als denkbare Angebote listete sie eine zentrale Beratungsstelle zu allen Sozialthemen sowie ein Begegnungscafé, eine Ehrenamtsbörse, ein Sozialkaufhaus, einen Büchertauschbörse etc. auf.

Generell befürwortete Bürgermeister Manfred Walter (SPD) die Idee eines Bürgerhauses. „Unser Problem aber sind geeignete Räume sowie geeignetes Personal“, dämpfte er eine übersteigerte Erwartungshaltung. Für ein eigenes Haus beispielsweise fehle ein kommunales Grundstück, „bis auf die Fläche angrenzend an die Keck-Villa“. Dort, wo ursprünglich zwischen Keck-Villa und Bahnhof Sozialwohnungen und eine Kita vorgesehen waren, die Planungen aber 2019 eingestellt wurde, gebe es noch eine Möglichkeit, überlegte Walter. Nach einer ausführlichen Diskussion, während der das Für und Wider erörtert wurde, regte der Rathauschef an: „Wir sollten erste Mal klären, für was das Bürgerhaus gebraucht wird. Sollen darin Vereine einziehen und diverse Veranstaltungen stattfinden, oder soll es eine Anlaufstelle für Bürger sein, die auf professionale Beratung hoffen.“ Damit zeigte sich auch die Antragstellerin einverstanden. „Es geht mir um den Startschuss, um den richtigen Ansatz zur Umsetzung zu finden.“ Einstimmig beschlossen wurde, als ersten Schritt einen runden Tisch einzurichten, dessen Teilnehmer eruieren sollen, was wirklich gebraucht wird. LeLe                 

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