
Gilching – Für frischen Wind sollen künftig Daniela Glandien und Susanne Biendl innerhalb der Arbeit beim Sozialdienst Gilching sorgen. Dies teilte Vorstand Thomas Müller anlässlich der Jahresversammlung im Veranstaltungssaal im Rathaus Gilching den 35 anwesenden Mitgliedern mit. Glandien rückt für Irene Böhm als Personalreferentin, Biendl für Ursula Hübner als Organisatorin des Pflegedienstes nach. „Es tut mir irgendwie schon leid, dass ich jetzt nach 23 Jahren ausscheide“, betonte Böhm. Dennoch müsse man irgendwann ein Ende finden und jüngeren Leuten Platz machen, räumte die 66Jährige ein. Hübner wiederum freut sich auf mehr Freizeit, auf viel freie Zeit, um sich in der restlichen Welt umzuschauen.
Daraus wird Dank Corona vorerst nichts. „Wir hatten eigentlich vor, im November nach Afrika zu reisen. Nun verbringen wir halt unseren Urlaub in Geisenbrunn“, frotzelte die 63Jährige, die 20 Jahre im Sozialdienst tätig war. In seiner Abschiedsrede betonte Thomas Müller, dass mit dem „Ausscheiden dieser beiden langjährigen Mitarbeiterinnen nicht nur zwei Persönlichkeiten flöten gegangen sind, es geht auch viel Wissen verloren“. Was laut der Ausscheidenden nicht ganz so schlimm sei, denn sowohl Böhm wie auch Hübner versprachen unisono, auch ohne einen Arbeitsvertrag stets für Aufgaben und für Nachfragen zur Verfügung zu stehen. Insbesondere in Punkto 50 Jahre Sozialdienst im Jahr 2021 wollen sie aktiv mit dazu beitragen, dass es ein gelungenes Fest wird und auch bei der Gestaltung der Festschrift mit dabei sein. Müller verkündete außerdem, dass Ursula Beyer ab 1. November neu in den Vorstand berufen und neben ihm die Geschicke des Vereins leiten wird. Beyer ist seit 1. Oktober 1996 mit dabei und hat seinerzeit die Buchhaltung im Sozialdienst Gilching übernommen.
Derzeit beschäftigt der Verein rund 110 Mitarbeiter. „Wir könnten viel mehr Mitarbeiter gebrauchen, denn es gäbe noch viel mehr zu tun“, sagte Müller. Insbesondere würden aktuell Hauswirtschaftshelfer gesucht. „Hier braucht es keine langwierige Ausbildung, deshalb freuen wir uns auch über Quereinsteiger jeden Alters. Hauptsache rüstig und Freude an der Arbeit mit Menschen.“ Freuen würde man sich auch über Zuwachs jüngere Mitglieder. Zählte der Verein einst über 1000, sind es heute nur noch 650 Mitglieder, die dem Verein die Treue halten. Was der Verein noch brauchen kann, sind Spenden. Müller: „Das Spendenaufkommen ist stark zurück gegangen. Gott sei Dank wurden wir 2019 testamentarisch mit 40000 Euro bedacht, weshalb wir den Jahresbericht mit einer schwarz/roten Null abschließen können.“ Das Spendenkonto lautet IBAN: DE44702501500430297465. LeLe