Foto von links: Christine Sponsel, Gottfried Krischke und Stefanie Kocer
Lele
Gilching – „Sie ist eine Frau der ersten Stunde“, sagt Gottfried Krischke. Gemeint ist Christine Sponsel, die nach 27 Jahren Verwaltungsdienst im Christoph-Probst-Gymnasium in Gilching zum 1. Februar den Ruhestand angetreten hat. „Ich gehe mit einem weinenden Auge“, räumt Christine Sponsel ein. Der Schuldienst habe ihr immer „viel Spaß“ gemacht, auch wenn sich im Laufe der Jahre innerhalb der Jugendlichen ein massiver Wandel vollzogen hat. „Sie sind nicht mehr vergleichbar mit der Jugend von früher. Aber auf ihre Art waren sie alle, mit denen ich zu tun hatte, super nett.“ Die Entscheidung, zwei Jahre früher als vorgesehen in Rente zu gehen, sei ihrem Ehemann geschuldet, betont die 63Jährige Gilchingerin. „Er ist schon seit elf Jahren im Ruhestand. Jetzt wollen wir noch viel gemeinsam unternehmen und auch verreisen, ohne immer auf die Schulferien warten zu müssen.“ Außerdem widme sie sich nun wieder verstärkt ihre ehemaligen  Hobbies sie Badminton, Radl fahren, Lesen, Nähen und neu die Betreuung der Enkeltochter.

Ihr gesamtes Berufsleben aber wurde Sponsel von Gottfried Krischke begleitet. Bevor sie nämlich die Stelle im CPG angetreten hat, war sie als Verwaltungsfachkraft im Bauamt der Gemeinde Gilching beschäftigt. Angefangen hatte sie 1971 unter Bürgermeister Hans Krammer. Dann folgten Heinrich Will und Hans Ostermeier. Immer aber war Krischke als Geschäftsstellenleiter der Kommune an ihrer Seite. Einzig eine Pause machte Sponsel zwischen 1979 und 1986 wegen der Geburt der zwei Kinder. Nach der Elternzeit holte sie Krischke erneut ins Rathausteam. Als Sponsel 1992 erfuhr, dass das Gymnasium eine Verwaltungsfachkraft für den Finanzbereich sucht, habe sie sich beim damaligen Schulleiter Franz Leitner beworben und die Stelle auch bekommen. „Für mich war die Schule nichts Neues, weil ich ja den Bau schon während meiner Tätigkeit im Gilchinger Bauamt begleitet habe und auch später immer wieder mal mit dem Gymnasium zu tun hatte.“ Und wie schon in der Gemeinde, gab es weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit Gottfried Krischke als Geschäftsführer des Zweckverbandes weiterführende Schulen und Sachaufwandsträger des Gymnasiums. „Egal, ob in der Gemeinde oder später in der Schule, er war immer für mich da und hat geholfen, wo er helfen konnte“, sagt Sponsel. Und noch eins vereint die zwei Urgesteine: „Wir haben beide nur zwei Arbeitgeber im Leben gehabt“, sagt Krischke. „Die Gemeinde und die Schule.“ Für diese Woche ist Sponsel noch einmal an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt. „Ich hatte mir etwas von meinem Urlaub aufgespart, um meine Nachfolgerin einzuarbeiten“, sagt sie. Die 35Jährige Stefanie Kocer fühlt sich jetzt schon sehr wohl an ihrem neuen Arbeitsplatz. „Die Atmosphäre ist super und auch die Arbeit macht richtig Spaß. Ich hoffe, eine gute Nachfolgerin für Christine Sponsel zu werden.“ LeLe     
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