In Bayern würde man sagen, es war eine „gmahte Wiesn“. Als sich Gilchings Bürgermeister Manfred Walter auf der Nominierungsversammlung der SPD erneut als Kandidat für die nächste Legislaturperiode zur Verfügung stellte, gab es bei der Abstimmung weder eine Enthaltung noch ein Nein. Mit 20 Ja-Stimmen wählten ihn die Mitglieder zu ihrem Favoriten. Walters  Ziel: Ab 2020 ziehen wir mindestens mit acht Räten im neuen Gremium sein.
Gilchings Bürgermeister Manfred Walter stellt sich auf der Nominierungsversammlung der SPD erneut als Kandidat für die nächste Legislaturperiode zur Verfügung.
Amper-Kurier

Gilching – In Bayern würde man sagen, es war eine „gmahte Wiesn“. Als sich Gilchings Bürgermeister Manfred Walter auf der Nominierungsversammlung der SPD erneut als Kandidat für die nächste Legislaturperiode zur Verfügung stellte, gab es bei der Abstimmung weder eine Enthaltung noch ein Nein. Mit 20 Ja-Stimmen wählten ihn die Mitglieder zu ihrem Favoriten. Walters  Ziel: Ab 2020 ziehen wir mindestens mit acht Räten im neuen Gremium sein.

Es sieht so aus, als habe die SPD leichtes Spiel. Denn bis auf die Grünen, die Diana Franke als Bürgermeisterkandidatin ins Rennen schickte, gibt es derzeit keine weiteren Bewerber um das Amt des Rathauschefs. Zudem kann Manfred Walter (52) auf zwölf Jahre Erfahrung sowie zwei zu Ende gebrachte Großprojekte bauen. „Ich hatte mir zum Amtsantritt 2008 vorgenommen, drei seit Jahrzehnten angefangene Vorhaben zu Ende zu bringen. Die Westumgehung und der Neubau eines Rathauses sind geschafft. Leider steht auf der unerledigten Seite noch die Bebauung der Gilchinger Glatze. Für mich unter anderem Motivation, erneut anzutreten.“ Wobei SPD-Ortsvorsitzenden Christian Winklmeier anmerkte, dass Walter dann auch noch 2026 ins Rennen geschickt werden müsste. Tatsächlich ist in Punkto Glatze derzeit keine Bewegung in Sicht. Was auf viele Einwendungen Träger öffentlicher Belange sowie privater Anlieger zum Bebauungsplan sowie auf immer neue Ideen seitens des Gemeinderats zurückzuführen ist.

Auf der positiven Seite seiner fast 12 Jahre Amtszeit zählte Walter weiter auf, ein florierendes Gewerbe, unter anderem aus der Hightech-Branche, so dass sich Gilching mittlerweile zum Silicon Valley des Landkreises Starnberg entwickelt habe. „Eigentlich sind Gewerbeansiedlungen und Arbeitsplätze nicht unbedingt Thema der SPD. Doch wir brauchen Gewerbe, um auch die sozialen Aufgaben zu stemmen“, erklärte der Rathauschef. Stolz sei er zudem auf eine moderne Verwaltung mit „hervorragenden Führungskräften“ sowie auf sein „jüngstes Baby“, die Gemeindewerke. Sie seien unter anderem gerade dabei ist, ein Nahwärme-Netz im Ortsteil Argelsried aufzubauen. „Wir sind die erste Gemeinde im Landkreis, die in dieser Richtung tätig ist“, sagte Walter.  Noch stehe der Anschluss an die Tiefengeothermie auf Gautinger Flur auf der Agenda der Gemeinde, erläuterte er. „Scheitert das Projekt, werden wir uns eine andere umweltschützende Alternative überlegen.“ Die Nominierungsversammlung leitete Winklmeier. In Absprache mit der Vorstandschaft legte er eine Liste mit 24 Kandidaten zwischen 18 Jahren und älter vor. Sie wurden allesamt und ohne Gegenkandidaten von den 20 anwesenden Mitgliedern gewählt. Auch Walter erhielt die volle Punktzahl. Ausscheiden werden Eva Hackstein und Fritz Wauthier, die auf der Liste den Laternenplatz eingenommen haben. Nach dem offiziellen Teil sagte Walter (52): „Wir sind ein tolles Team und treten mit einer jungen und weiblichen Liste an. Ich freue mich auf meine nächste Legislaturperiode und werde mit Leib und Seele auch weiterhin ein Bürgermeister am Herzschlag der Gemeinde sein.“ LeLe    

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.