
Landkreis – In den vergangenen Tagen wurde bekannt, dass ab dem 7. Juni die Impfpriorisierung aufgehoben wird. Gleichzeitig finden derzeit bundes- und bayernweit Gespräche statt, inwieweit Kinder ab zwölf Jahren geimpft werden können.
Viele Bürger sind laut Pressemitteilung des BRK daher zunehmend verunsichert, wie mit ihrer Priorisierung innerhalb der Gruppen 1 – 3 umgegangen wird. Im Fürstenfeldbrucker Impfzentrum wird derzeit die Prio-Gruppe 3 geimpft, allerdings muss sich das Impfzentrum aufgrund der Impfstoffknappheit auf die Zweitimpfungen konzentrieren, was zu einer deutlichen Verlangsamung der Impfungen in dieser Gruppe führt (wir berichteten). Viele Menschen fürchten nun, dass sie nach Öffnung der Priorisierung nicht berücksichtigt werden.
Hierzu gibt es nun eine klare Regelung: Bis auf Weiteres erfolgt keine Aufhebung der Priorisierung im BayIMCO. Die Priorisierungsregeln für die Impfungen im Impfzentrum haben solange Bestand, bis alle Angemeldeten aus den Prioritätsgruppen (1 – 3) einen Termin erhalten haben, da die Gründe für die Priorisierung nach wie vor gültig sind. Im Anschluss erfolgt über BayIMCO für die Prio-Gruppe 4 eine automatisierte Einladung nach Anmeldereihenfolge. Damit kann sichergestellt werden, dass zunächst alle Angehörigen der Prio-Gruppen 1 – 3 (auch nachträglich Angemeldete) geimpft werden.
„Wir werden bis zum 7. Juni die Erstimpfungen in der Prio-Gruppe 3 nicht vollständig durchgeführt haben können, zudem kommen auch immer wieder Neuanmeldungen aus den Gruppen 1 und 2 in das System, die berücksichtigt werden müssen“, erläutert Lena Deininger, Verwaltungsleiterin des Impfzentrums. Die Fortsetzung der Impfpriorisierung für die vulnerablen Gruppen 1 – 3 sei sehr wichtig. Alle Landkreis-Bürger können sich aber – unabhängig von ihrer Priorisierungsgruppe – im BayIMCO anmelden. Die Einladung zu einem Termin erfolgt dann nach Reihenfolge der Anmeldungen ab Prio 4. In den Arztpraxen wird die Priorisierung zum 7. Juni aufgehoben, und die Hausärzte entscheiden selbst über die Terminvergabe für ihre Patienten. red