Fassungslos war Werner Nau, als er den Brandschaden in seiner Bäckerei begutachtete
Carmen Voxbrunner
Fürstenfeldbruck – Fassungslos starrten der Innungsobermeister Werner Nau, seine Angestellten und Kunden auf die rußgeschwärzte Bäckerei in der Landsberger Straße, als es dort am vergangenen Dienstag in den frühen Morgenstunden einen Schwelbrand gab. Gegen 4.45 Uhr rückte die Feuerwehr mit rund 30 Männern unter schwerem Atemschutz und mit fünf Fahrzeugen zügig an, denn die Rauchentwicklung war enorm. Dementsprechend war der gesamte Verkaufsraum schwarz vor Ruß, man musste einen Spezial-Lüfter einsetzen. Als Ursache für den Brand stellte sich ein defekter Kühlschrank heraus. Vorsorglich informierten die Feuerwehrmänner die Anwohner und führten Schadstoffmessungen im Haus durch. Da jedoch keine gefährlichen Substanzen in der Umgebungsluft festgestellt werden konnten, mussten die Bewohner nicht aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Der Sachschaden ist jedoch sehr hoch; er bewegt sich nach Schätzungen zwischen 150.000 und 200.000 Euro. In den Innenräumen steht in den nächsten Monaten eine komplette Renovierung an, und die Maschinen müssen ausgetauscht werden. Der Schock sitzt bei Bäcker Nau verständlicherweise tief, dennoch lässt er sich nicht unterkriegen, und hat auch schon einen schnellen Plan B entwickelt. Glücklicherweise produziert man das Backwerk des Familienunternehmens in Grunertshofen – von dort aus werden die Filialen in Fürstenfeldbruck, Mammendorf, Türkenfeld und Geltendorf beliefert. In Fürstenfeldbruck bedient man sich nun für den Verkauf des Sortiments vorübergehend eines mobilen Verkaufswagens, der im Freien steht. Glück im Unglück also bei dem derzeit schönen Wetter und auch deswegen, weil keine Personen zu Schaden gekommen sind!      red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden.

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.

Gilching – Wie kommt ein Frankfurter Mädsche mit erstaunlicher Gesangskarriere nach Gilching? Ganz einfach. Sie verliebt sich 1989 beim Skifahren in den österreichischen Bergen in einen Skilehrer, der ebenfalls aus Frankfurt kommt. Die Hochzeit und die Geburt der heute 28-jährigen Tochter folgten.

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.