Beim Pressegespräch v. li. n. re.: Fachdienstleiterin Asyl und Migration, Monika Grzesik, Landrat Thomas Karmasin, die Caritas-Zentrumsleiterin Birgit Weiß sowie die Pressesprecherin des Diözesan-Caritasverbandes, Adelheid Utters-Adam
ak
Fürstenfeldbruck – Ab 1. Januar 2018 gilt eine neue Beratungs- und Integrationsrichtlinie in puncto Asyl- und Migrationsberatung. Die Caritas im Landkreis Fürstenfeldbruck wird daher in einem neuen Zentrum Asyl und Migration (ZAM), das ab Anfang Februar in der Hauptstr. 1a angesiedelt sein wird, die Asylsozialberatung, die Migrationsberatung für Erwachsene und die Ehrenamtskoordination samt Leitung und Verwaltung unter einem Dach bündeln. Auf diese Weise verspreche man sich u.a. einen besseren internen Austausch, kurze Wege und eine zuverlässige, bedarfsorientierte und professionelle Beratung mit zentraler Erreichbarkeit für die Geflüchteten zu festen Bürozeiten, referierte Birgit Weiß, die Caritas-Zentrumsleiterin, in einem Pressegespräch. Ein großer Vernetzungspartner seien die ehrenamtlich tätigen Helferkreise, die man bereits entsprechend informiert und denen man schon die neuen Räumlichkeiten gezeigt habe, ergänzte Monika Grzesik, die Fachdienstleiterin Asyl und Migration. Zentrale Fragen bei den Beratungsgesprächen seien die Bleibeperspektive und die Wohnsituation.

Seit Jahrzehnten berät und begleitet die Caritas im Landkreis Geflüchtete und Migranten. Man möchte den Menschen helfen, die – zum Teil mit schweren traumatischen Erfahrungen aus dem Heimatland und aus der Flucht herrührend – hierher kommen und sich nun in einer fremden Kultur zurechtfinden müssen. Derzeit befinden sich 938 Personen im laufenden Asylverfahren sowie (inklusive der noch nicht bestandskräftigen Fälle) 658 abgelehnte Asylbewerber und 877 sogenannte „Fehlbeleger“ (anerkannte Flüchtlinge, subsidiär Schutzberechtigte, Personen mit Abschiebeverbot) in den verschiedenen Landkreis-Unterkünften wie der Erstaufnahmeeinrichtung im Fliegerhorst. Die Caritas ist Ansprechpartner für 19 Kommunen mit derzeit ca. 80 Unterkünften und etwas 1.000 aktiven ehrenamtlichen Helfern. Außerdem gibt es auch Beratungen in Puchheim durch das Diakonische Werk. Das ZAM findet man ab Februar 2018 in Fürstenfeldbruck, im 2. Stock der Hauptstr. 1a, Tel. (08141) 306300, Email: asylberatung-ffb@caritasmuenchen.de. Die genauen Öffnungszeiten (montags bis freitags) werden im neuen Jahr bekanntgegeben.     red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.