In diesem Jahr beteiligte sich die Staatliche Berufsschule Fürstenfeldbruck erstmals am Bundesweiten Vorlesetag. Am 15.November besuchten Auszubildende der Fachrichtungen Groß- und Einzelhandel sowie Schüler der Berufsintegrationsklasse mit ihrer Lehrerin Frau Wagner die Mittelschulen Nord und West in Fürstenfeldbruck, um dort vor etwa 150 Zuhörern zu lesen.
Auszubildende der Berufsschule Fürstenfeldbruck sorgen für Gänsehautmomente am bundesweiten Vorlesetag
Berufsschule Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck - In diesem Jahr beteiligte sich die Staatliche Berufsschule Fürstenfeldbruck erstmals am Bundesweiten Vorlesetag. Am 15.November besuchten Auszubildende der Fachrichtungen Groß- und Einzelhandel sowie Schüler der Berufsintegrationsklasse mit ihrer Lehrerin Frau Wagner die Mittelschulen Nord und West in Fürstenfeldbruck, um dort vor etwa 150 Zuhörern zu lesen.

Zunächst begeisterten die zukünftigen Einzelhandelskaufleute die fünften und sechsten Klassen mit einer selbstgeschriebenen Geschichte über ihren Berufsalltag. Dabei inkludierten sie Themen wie die duale Ausbildung, Herausforderungen im Azubileben und Glücksmomente auf dem Weg zum Traumberuf. In Kombination mit eigenen Illustrationen im Erklärvideo-Stil gelang es den Auszubildenden ein sehr authentisches Bild ihres Berufes zu vermitteln. Gespannt lauschten die Mittelschüler der Geschichte um die Protagonisten Lukas und Marie. Anschließend beantworteten die Berufsschüler viele Fragen ihrer jungen Zuhörer und bestärkten sie darin sich Ziele zu setzen und diese zu verwirklichen.

Die zweite Gruppe der Berufsschüler berührte mit ihren emotionalen Lesungen der Lektüre „Einer von 11“ von Manfred Theisen. Vor Mittelschülern der sechsten und siebten Klassen präsentierten sie den Inneren Monolog eines farbigen Spielers der deutschen Nationalmannschaft. Dem schloss sich die Reflexion von Schülern der Berufsintegrationsklasse zum Thema Sport und Integration in Form selbstverfasster Texte an. Diese spiegelten wieder, wie schwierig es für junge Menschen ist,  in einem für sie fremden Land Anschluss zu finden. Die größte Hürde stelle dabei die Sprache dar. Die Schüler räumten ein, dass viele aus ihrer Klasse Angst davor hätten Fehler zu machen. Zu groß sei der Respekt vor „dieser schwierigen deutschen Sprache“. Dabei würden sie sich sehr gerne als Teil von Deutschland fühlen und auch als solcher wahrgenommen werden. Einige der Berufsintegrationsschüler hätten durch Sport und dabei insbesondere durch Fußball eine Möglichkeit zur Kontaktaufnahme gefunden. Schließlich ginge es dabei weder um Hautfarbe oder Religion. Einzig der Sport selbst stehe im Vordergrund. Für ihren beeindruckend couragierten Auftritt ernteten die Berufsschüler großen Beifall und nahmen sich anschließend Zeit die zahlreichen Fragen der Mittelschüler zu beantworten.

Sie sei außerordentlich stolz auf das Engagement und die Leistung ihrer Schüler, so Wagner. „Es ist nicht selbstverständlich, dass junge Leute so selbstbewusst vor einer großen, ihnen fremden Gruppe frei reden und dabei u.a. so ein sensibles Thema wie Rassismus aktiv zur Sprache bringen. Für unsere Schule sind Integration und Sprachförderung eine  Herzensangelegenheit. Wir nehmen uns verbindlich der intensiven Sprachförderung an, was wir beispielsweise auch in unseren Fachklassen mit dem Unterrichtsprinzip Berufssprache Deutsch realisieren wollen. “

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