Laura im Kostüm „Todesritterin in Blutelfengestalt.
privat

Zum fünften Mal findet vom 19. bis 21. April die Animuc-Messe zu den Themen Manga, Anime, Cosplay und Japankult im Veranstaltungsforum Fürstenfeld  statt. Wir sprachen vor der Messe mit der Profi-Cosplayerin Laura Jansen, die ebenfalls dieses Wochenende vor Ort sein wird. Jansen, 24 Jahre alt, aus Aachen, ist seit knapp zwei Jahren begeisterte Cosplayerin und mittlerweile Profi. In diesem Jahr ist sie zum ersten Mal auf der Animuc 2013 in Fürstenfeldbruck. Zuletzt belegte sie mit ihrem Cosplay „Dämonenjägerin” auf der GamesCom beim „Blizzard Kostümwettbewerb“ den zweiten Platz. Wir sprachen mit Laura kurz vor der Messe.

Amper Kurier: Laura, wie lange bist Du schon Cosplayerin und wie kamst Du dazu?

Laura Jansen: Seit Anfang 2012 bin ich aktiv Cosplayerin. 2011 war ich auf dem Japantag in Düsseldorf und bin dort das erste Mal mit dem Thema Cosplay in Berührung gekommen. Mein erster Gedanke war: „Boah! Das muss ich auch machen!“. Mir war klar: Nächstes Jahr werde ich auch ein Kostüm haben!. Zunächst wurde ich von meinen Freunden etwas belächelt, aber pünktlich zum Japantag ein Jahr später hatte ich mein erstes Cosplay „Lightning“ fertig.

Amper Kurier: Wie lange brauchst Du im Schnitt für eines deiner Cosplays? Und wie viel Geld investierst Du in Deine Kostüme?

Laura Jansen: Das hängt davon ab, was man für ein Kostüm macht. Ich baue hauptsächlich Rüstungen, das dauert etwa drei Monate bei mir. Das meiste mache ich nach der Uni oder in den Semesterferien. Bei so einer Rüstung sollte man schon um die 500 Euro einplanen.

Amper Kurier: Welche Kostüme und Charaktere wirst Du auf der Animuc präsentieren?

Laura Jansen: Das wäre jetzt zum einen mein neuestes Kostüm „der Faun“ – ein selbst designter Charakter und als zweites die „Todesritterin in Blutelfengestalt“.

Amper Kurier: Deine letzten Cosplay‘s waren die ‚Magierin’ und die ‚Dämonenjägerin’ aus „Diablo 3“ sowie die ‚Todesritterin in Blutelfengestalt’ aus World of Warcraft. Welcher Charakter machte Dir am meisten Spaß? Und was sind deine nächsten Projekte?

Laura Jansen: Puh. Das ist echt schwierig. Im Moment ist es so, dass mein neuestes natürlich das tollste ist, aber im Grunde genommen hatte ich selbstverständlich mit allen meinen Kostümen sehr viel Spaß. Für Dieses Jahr habe ich auf jeden Fall noch mehrere Kostüme geplant. Ich werde ein Kostüm für meinen Freund bauen, der muss dann halt mal Modell-Stehen! Für ihn wird es ein Barbar – auch aus „Diablo“. Und für mich gibt‘s wieder ein Cosplay aus World of Warcraft und zwar die „Maiev Shadowsong“. Ansonsten habe ich für die Connichi in Kassel ein Gruppen-Cosplay geplant. Hierfür steht allerdings das Thema noch nicht fest.

Amper Kurier: Hast Du auch noch größere Ziele? Zum Beispiel mal nach Japan zu gehen?

Laura Jansen: Mich zieht es eher in die USA, da mich die Cosplay-Szene dort sehr interessiert. Einmal nach Amerika auf eine Convention zu gehen, wäre ein Traum.

Amper Kurier: Was machst Du sonst beruflich und in deiner Freizeit?

Laura Jansen: Ich studiere Kommunikationsdesign in Aachen. Meine Freizeit nutze ich hauptsächlich dafür, meine Kostüme zu bauen. Ansonsten verbringe ich viel Zeit mit den Konsolen und mit meinen drei Katzen.

Amper Kurier: Welche Conventions hast du bereits besucht? Waren auch welche im Ausland dabei?

Laura Jansen: Auf ausländischen Conventions war ich bisher leider noch nicht, nur auf vielen Deutschen wie die Dokomi, Role Play Convention, GamesCom, Connichi, Frankfurter- und Leipziger Buchmesse. Dieses Jahr werde ich allerdings die die Japan Expo in Paris besuchen, da freue ich mich schon riesig drauf.

Amper Kurier: Was sagen deine Freunde und deine Familie zu deinem außergewöhnlichen Hobby?

Laura Jansen: Meine Familie findet meine Cosplays klasse und Sie unterstützten mich sehr, vor allem meine Mama ist total stolz auf mich. Sie hat sich sogar zu ihrem 50. Geburtstag letztes Jahr gewünscht, dass ich im Kostüm zu ihrer Feier komme, also habe ich mein „Magierin“-Kostüm angezogen und die Gäste über Cosplay aufgeklärt. Meine Freunde finden es manchmal noch seltsam, zumindest die, die sonst nichts damit zu tun haben, aber meistens loben sie mich dann doch für meine Kostüme.

Amper Kurier: Du sagtest ja, dass dein Freund auch ein Cosplay von dir bekommt, hilft er Dir generell auch bei der Fertigstellung Deiner Kostüme?

Laura Jansen: Eigentlich versucht er sich immer davor zu drücken mir zu helfen, aber bei einigen Sachen - wie der Elektronik - hilft er mir gerne. Manchmal muss er mir auch beim anpassen neuer Teile helfen, da ich vor allem die Stücke für bzw. auf meinem Rücken sehr schlecht alleine ausmessen kann.

Amper Kurier: Sicherlich braucht es auch viel Zeit, so ein Kostüm anzuziehen und sich entsprechend zu Stylen. Wie viel Zeit benötigst du?

Laura Jansen: Das anziehen mit Schminken, Stylen und Rüstung anlegen kann schon mal 1-2 Stunden dauern. Hier sind mein Freund und ich ein eingespieltes Team, er weiß genau wie meine Kostüme zusammengesetzt sind, er ist quasi mein "Ankleidungs-Assistent".

Amper Kurier: Du bist dieses Jahr zum ersten Mal auf der Animuc, auf was freust Du dich besonders? Hast du bestimmte Erwartungen?

Laura Jansen: Ich bin da eigentlich ganz offen und freue mich auf alles, bin allerdings schon ganz besonders gespannt auf die tolle Location. Ich erhoffe mir viele schöne Fotos und freue mich darauf meine Freunde wieder zu treffen die ich sonst nur ein paar Mal im Jahr auf Conventions sehe.

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