Carmen Voxbrunner
Fürstenfeldbruck - Ein Anwohner eines Gewerbemischgebietes verständigte am 16. Januar gegen 20.30 Uhr über den Notruf die Feuerwehr und Polizei, nachdem er an einem Wohnhaus in der Hubertusstraße eine massive Rauchentwicklung wahrgenommen hatte. Soweit die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck mit Unterstützung des Kriminaldauerdienstes bislang feststellen konnte, betrieb eine 86-jährige Wohnungsinhaberin im Erdgeschoss des zweistöckigen Mehrfamilienhauses ihren Fernseher, als es plötzlich einen lauten Knall gab, das Gerät implodierte und einen Brand mit erheblicher Rauchentwicklung auslöste. Die 86-Jährige konnte sich selbständig ins Freie retten, atmete aber eine große Menge Rauchgas ein, sodass sie in eine Unfallklinik eingeliefert werden musste. Zwei weitere Hausbewohner erlitten ebenfalls eine schwere Rauchgasvergiftung und wurden zur stationären Behandlung in eine Klinik gebracht. Darüber hinaus wurden fünf andere Personen leicht verletzt, darunter ein Kind. Sie wurden ambulant vor Ort von Rettungskräften versorgt. Das mehrstöckige Haus mit insgesamt 17 Bewohnern wurde von den Einsatzkräften geräumt, und bleibt zumindest für diese Nacht nicht nutzbar. Der entstandene Sachschaden wird derzeit auf rund 500.000 Euro geschätzt. Die weiteren notwendigen Ermittlungen zur bislang angenommenen Brandursache werden von der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernommen. Kräfte der Freiwillige Feuerwehren aus Fürstenfeldbruck, Aich, Puch und Maisach waren zur unmittelbaren Brandbekämpfung eingesetzt. Die Berufsfeuerwehr München unterstützte bei der Betreuung der Hausbewohner.
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