Landkreis – Als „erfahren und immer empathisch“ bezeichnet Michael Schrodi, der SPD-Bundestagsabgeordnete für Dachau und Fürstenfeldbruck, Frank-Walter Steinmeier (SPD), der am Sonntag mit großer Mehrheit in der Bundesversammlung als Bundespräsident wiedergewählt wurde. Für Schrodi (Foto: links auf der Tribüne des Paul-Löbe-Hauses in Berlin) war es das erste Mal, dass er einen Bundespräsidenten direkt wählen durfte und nach eigenen Aussagen „eine große Ehre.“
„Dass Frank-Walter Steinmeier mit absolut überzeugendem Votum wiedergewählt wurde“, sei nicht überraschend gewesen und liege „an der großen partei- und fraktionsübergreifenden Akzeptanz, die er genießt“, sagte Schrodi. Der alte und neue Bundespräsident sei aber nicht nur in Deutschland, sondern auch international hoch angesehen. Steinmeier selbst beschreibt seine Standpunkte klar: „Ich bin überparteilich, aber ich werde nie neutral sein, wenn es um die Sache der Demokratie geht.“
Schrodi, Finanzpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, kennt Steinmeier auch persönlich von SPD-Parteitagen, -Konferenzen und anderen Veranstaltungen. „Er ist ein geradliniger und sympathischer Mensch – jemand, dem man vertrauen kann und der authentisch ist.“ Viele lobende Worte kamen unter anderem auch vom Landtagsabgeordneten für den Stimmkreis Fürstenfeldbruck-Ost, Benjamin Miskowitsch (CSU) und Hans Friedl /FW). Da die Amtszeit des Bundespräsidenten fünf Jahre beträgt und eine Wiederwahl nur einmal zulässig ist, ist es gleichzeitig die letzte Amtszeit von Frank-Walter Steinmeier. „In fünf Jahren würde ich mir dann wünschen, dass eine Frau auf Steinmeier folgt“, konstatierte Miskowitsch.
Bei der Bundesversammlung, die sich allein zum Zweck der Wahl des Bundespräsidenten zusammenfand und die 1.472 Delegierte umfasste, waren 115 bayerische Wahlfrauen- und Wahlmänner dabei. Auch die hiesigen Bundestagsabgeordneten Katrin Staffler (CSU) und Beate Walter-Rosenheimer (Grüne) waren zur Wahl geladen. red