Am letzten Donnerstag wurde ein Ehepaar aus Gröbenzell Opfer einer Betrugsmasche durch den sogenannten Enkeltrick. Gegen Mittag erhielt die 87-jährige Seniorin einen Anruf ihres angeblichen Neffen, der laut eigener Aussage an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt war und dabei auch verletzt wurde.
Ein Gröbenzeller Rentnerpaar wurde um einen fünfstelligen Geldbetrag betrogen
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Gröbenzell - Am letzten Donnerstag wurde ein Ehepaar aus Gröbenzell Opfer einer Betrugsmasche durch den sogenannten Enkeltrick. Gegen Mittag erhielt die 87-jährige Seniorin einen Anruf ihres angeblichen Neffen, der laut eigener Aussage an einem schweren Verkehrsunfall beteiligt war und dabei auch verletzt wurde. Für die Abwicklung der Schadensregulierung benötige er nun schnellstmöglich einen fünfstelligen Geldbetrag. Durch den Aufbau enormen psychischen und zeitlichen Drucks, gingen die Geschädigte und ihr Ehemann schließlich auf die Forderung ein und vereinbarten noch am selben Nachmittag eine Abholung des Geldes.

Der tatverdächtige Geldabholer konnte wie folgt beschrieben werden: Männlich, ca. 50 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schüttere, zur Glatze neigende, dunkle Haare, sprach Hochdeutsch mit leichtem bayerischen Dialekt, trug eine Alltagsmaske und einen dunklen Mantel. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat die Ermittlungen zu dem Betrugsdelikt aufgenommen und bittet in diesem Zusammenhang um Hinweise. Personen, die verdächtige Beobachtungen in Zusammenhang mit der Geldabholung gegen 16 Uhr im Norden von Gröbenzell gemacht haben, oder Hinweise zu dem männlichen Abholer geben können, werden gebeten, sich mit der Kripo Fürstenfeldbruck unter der Telefonnummer 08141/612-0 in Verbindung zu setzen.

Die Kripo warnt in diesem Zusammen noch einmal ausdrücklich vor Betrugsmaschen durch Call-Center. Die Phänomene wie beispielsweise „Enkeltrick“ oder „Falsche Polizeibeamte“ ähneln sich stark und haben immer ein Ziel: Durch intensive, teils sogar aggressive Gesprächsführung spielen die Täter mit der Psyche ihrer Opfer, setzten sie unter Druck und ergaunern so auf perfide Art und Weise oft hohe Geldbeträge oder Wertgegenstände.

Sollten auch Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie sofort auf! Gehen Sie nicht auf Geldforderungen ein und rufen Sie beim geringsten Zweifel über den Notruf 110 die Polizei an! Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord verteilte bereits zahlreiche Postkarten mit Verhaltenstipps und einem Aufkleber mit dem Slogan „Leg Auf!“, der in der Nähe des Telefons angebracht werden soll. Möchten auch Sie Ihre Angehörigen warnen oder sich selbst einen Hinweis am Telefon anbringen? Die Postkarten sind auf jeder Polizeidienststelle des Präsidiums erhältlich.

Weitere Informationen zu den Betrugsmaschen erhalten Sie zudem auf der Internetseite der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

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