Ein ungewohnter Duft nach frischem Brot zog am vergangenen Dienstagvormittag durch die Räume der Brucker Kreishandwerkerschaft. Erstmals in der Geschichte der Bäcker-Innung fand die jährliche Brotprüfung wegen der Corona-Pandemie nicht öffentlich im Foyer der Sparkasse statt, sondern im Geschäftszimmer der Kreishandwerkerschaft.
Erstmals in der Geschichte der Bäcker-Innung fand die jährliche Brotprüfung wegen der Corona-Pandemie nicht öffentlich im Foyer der Sparkasse statt, sondern im Geschäftszimmer der Kreishandwerkerschaft.
Dieter Metzler

Fürstenfeldbruck – Ein ungewohnter Duft nach frischem Brot zog am vergangenen Dienstagvormittag durch die Räume der Brucker Kreishandwerkerschaft. Erstmals in der Geschichte der Bäcker-Innung fand die jährliche Brotprüfung wegen der Corona-Pandemie nicht öffentlich im Foyer der Sparkasse statt, sondern im Geschäftszimmer der Kreishandwerkerschaft.

So blieben die fünf Innungsbäcker aus dem Landkreis, die sich trotzdem der freiwilligen Qualitätskontrolle ihrer Produkte unterwarfen in dieser artfremden Umgebung diesmal unter sich. „Die Teilnahme an der jährlichen Sensorikprüfung des Deutschen Brotinstituts ist für uns Bäcker eine hervorragende Möglichkeit, die Qualität unserer Brote von einem unabhängigen Experten kritisch auf Aussehen und Geschmack prüfen zu lassen“, begründete der Obermeister der Bäcker, Werner Nau, die Prüfung heuer nicht ausfallen zu lassen. Auch wenn die Prüfung diesmal nicht öffentlich durchgeführt werden könne und damit die Werbung in eigener Sache fehle, so erhalten die Bäcker aber ein Zertifikat, mit dem ihr großes Engagement und ihr Können einmal mehr bestätigt wird. Der gastgebende Kreishandwerksmeister Franz Höfelsauer begrüßte, „dass die Prüfung auch in so einer schwierigen Zeit stattfinden kann“ und freute sich über das erfreuliche Ergebnis.

Mit den beiden Bäckereien Max Wimmer und Martin Reicherzer aus Bruck sowie den Bäckereien von Werner Nau aus Grunertshofen, Ulrich Drexler aus Jesenwang und Xaver Rackl aus Olching beteiligten sich fünf Innungsbetriebe an der Qualitätsprüfung. Insgesamt unterzog Brotprüfer Manfred Stiefel 32 Brote und fünf Brötchen einer intensiven Prüfung. Dabei begutachtet er, ob sich die Kruste ausgeprägt und gleichmäßig zeigt und ob innen die Porung stimmt. Auch Schneidbarkeit, Bestreichbarkeit und Elastizität werden unter die Lupe genommen, zu guter Letzt der Geruch und der Geschmack. Auch heuer kann sich das Ergebnis der Brucker Innungs-Betriebe sehen lassen: 16 Brote (52 Prozent) erhielten die Note „sehr gut“ und 15 Brote (48 Prozent) die Note „gut“, bei den Semmeln erhielt vier (80 Prozent) die Note „sehr gut“ und eine Semmel (20 Prozent) die Note „gut“.

„Es ist schade, dass wir heuer unsere Brotprüfung wegen Corona wie auch die bevorstehende Stollenprüfung am siebten Dezember anonym durchführen müssen“, sagte Nau. „Das Handwerk braucht die Öffentlichkeit“, so der Bäcker-Obermeister, „die Menschen müssen probieren und zugleich sehen können, was das Handwerk in ihrer Region leistet. Das braucht das Bäckerhandwerk mittlerweile einfach. Die Konkurrenz ist nicht mehr der Bäcker nebenan, sondern die großen Supermarktketten.“

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