Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist Preisträgerin des diesjährigen Klima- und Umweltpreises der Bürgerstiftung des Landkreises Fürstenfeldbruck. Den Preis erhält die Schule für eine Totholzhecke, die Gartenbaulehrer Jakob Schmitt mit Schülern der 8. Klasse angelegt hat.
Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist Preisträgerin des diesjährigen Klima- und Umweltpreises der Bürgerstiftung des Landkreises Fürstenfeldbruck.
Rudolf-Steiner-Schule/Bürgerstiftung

Gröbenzell – Die Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell ist Preisträgerin des diesjährigen Klima- und Umweltpreises der Bürgerstiftung des Landkreises Fürstenfeldbruck. Den Preis erhält die Schule für eine Totholzhecke, die Gartenbaulehrer Jakob Schmitt mit Schülern der 8. Klasse angelegt hat. Die Hecke bietet Lebensraum für viele Pflanzen, Tiere und Insekten und ist relativ leicht und ohne finanziellen Aufwand nachahmbar.

Die Idee zum Anlegen einer Totholzhecke hatte Jakob Schmitt, Lehrer für Gartenbau an der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell, schon länger. Im Herbst letzten und Frühjahr setzte er sie gemeinsam mit Schülern der 8. Klasse um. Unter seiner Anleitung sammelten die Schüler abgebrochene Äste und Zweige auf dem weitläufigen Schulgelände und schichteten sie zu einer 100 Meter langen Hecke auf. Diese dient nun als optische Begrenzung des Schulgeländes und beheimatet viele Pflanzen und Tiere.

„Es hat uns großen Spaß gemacht, die Totholzhecke zu errichten“, sagt Niels Langkau, Schüler der 8. Klasse, stellvertretend für seine Klassenkameraden. „Die Hecke sieht nicht nur schön aus, sie bietet auch einen gebührenden Lebensraum für viele Tiere und Insekten. Außerdem ist im Totholz CO2 gespeichert, was uns in der aktuellen Klimakrise wenigstens ein bisschen hilft.“

Tatsächlich waren es das Engagement der Schüler sowie die Möglichkeit zur leichten und kostenlosen Nachahmung, die die Jury bewogen hat, den Preis an die Schule zu vergeben. Ein wichtiges Ziel der Bürgerstiftung ist es, das Leben in unserem Landkreis zu verbessern und Menschen, Unternehmen und Institutionen zu unterstützen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und die Region mitzugestalten. „Mit der Totholzhecke liefert die Waldorfschule Gröbenzell ein nachahmenswertes Beispiel, wie man auch im Kleinen zu mehr Umwelt- und Klimaschutz beitragen kann“, sagt Karin Dixius, Expertin für Ökologie im Haushalt und Jurymitglied der Bürgerstiftung in ihrer Laudatio.

Eine Totholzhecke bietet Lebensraum und Nahrung für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten und erfüllt wichtige Funktionen im Jahresverlauf. Im Frühling liefert sie Baumaterial für früh fliegende Insekten, im Sommer nutzen Vögel sie als Nistplatz und bringen Samen in die Hecke, wodurch diese mit der Zeit durch Stauden, Blumen, Sträucher und Kletterpflanzen begrünt wird. Im Winter dient die Hecke als Schutz und Überwinterungsquartier für Kröten, Eidechsen wie die Zauneidechse, Blindschleichen und einige Käferarten.          red

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