Der Pandemie fallen heuer, wie schon im Jahr vorher, viele geplante Veranstaltungen zum Opfer. Darunter auch die 50Jahr-Feier des Sozialdienstes Gilching. „Selbst wenn im Herbst wieder Lockerungen der Fall sein sollten, organisatorisch bekommen wir das nicht mehr in den Griff“, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Müller.
Doch auch ohne Festvorbereitungen haben Thomas Müller und seine Vorstandskollegin Ursula Beyer jede Menge zu tun.
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Gilching – Der Pandemie fallen heuer, wie schon im Jahr vorher, viele geplante Veranstaltungen zum Opfer. Darunter auch die 50Jahr-Feier des Sozialdienstes Gilching. „Selbst wenn im Herbst wieder Lockerungen der Fall sein sollten, organisatorisch bekommen wir das nicht mehr in den Griff“, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Müller.

Derzeit sieht es so aus, als dass die negativen Auswirkungen im Corona-Jahr 2021 noch weit in den Herbst hinein reichen werden, ist Thomas Müller überzeugt. „Wir bereiten anlässlich 50 Jahre Sozialdienst zwar eine Chronik vor, die heuer noch veröffentlicht wird. Das Fest aber zum Jubiläum werden wir nächstes Jahr nachholen.“ Doch auch ohne Festvorbereitungen haben Müller und seine Vorstandskollegin Ursula Beyer jede Menge zu tun. „Wir bekommen eine Fotovoltaikanlage aufs Dach“, betont Beyer. „Dann kann das Begegnungs-Zentrum inklusive Betreutes Wohnen durch eigenen Strom versorgt werden. Bleibt etwas Energie übrig, wird sie ins öffentliche Netz eingespeist.“

Doch damit nicht genug. Im Herbst soll auch der Fuhrpark der Mitarbeiter auf sieben Elektro-Autos umgestellt werden. „Der Bund bietet eine Förderung an, deshalb ist das eine gute Chance, auf alternativen Treibstoff umzustellen. Da sind wir natürlich mit dabei“, betont Müller. Generell zeigt sich das Führungsteam zufrieden, trotz Corona. „Wir haben keine großen finanziellen Einbußen, auch dank einer unglaublichen Spendenbereitschaft der Menschen. Außerdem hat sich die Mitgliederzahl auf derzeit 650 erhöht.

Das soziale Bewusstsein hat sich erfreulicherweise ins Positive verändert. Die Menschen merken angesichts der unsicheren Zeiten, dass ein Zusammenhalt für alle wichtig ist. Hoffentlich bleibt es so.“ Auf der Strecke jedoch blieben die gesellschaftlichen Angebote für die etwa 70 Bewohner im Betreuten Wohnen. „Früher sind sie regelmäßig zu einem Ratsch ins Café ins Zentrum gegangen oder haben sich bei uns im Andechser getroffen. Das ist seit nunmehr fast einem Jahr nicht mehr möglich. Auch unsererseits finden keine Veranstaltungen mehr statt. Es gibt Bewohner, die helfen sich selbst und ratschen mal über die Balkone. Es gibt aber auch welche, die ziehen sich zurück und sagen auch uns gegenüber nicht, dass sie unter der Einsamkeit leiden.“ Weiterhin im Angebot ist die Tagespflege. Statt zehn Teilnehmer dürfen es derzeit allerding nur noch fünf sein.

Insgesamt beschäftigt der Sozialdienst Gilching rund 100 Mitarbeiter im Innen- sowie im Außendienst. Ein altes Problem sei nach wie vor die Rekrutierung von Pflegefachkräften. „Wir haben ein sehr gutes Arbeitsklima, sehr nette Patienten und auch nette Bewohner. Wie es künftig aber mit den dringend notwendigen Fachkräften weitergehen soll, steht in den Sternen. Ohne die vielen sehr guten Mitarbeitern aus verschiedenen anderen Ländern, vorzugsweise aus dem Ostblock, sehe es düster aus“, betont Müller. Wer das Team unterstützen oder aber auch spenden möchte, nähere Infos dazu gibt es unter www.sozialdienst-gilching.de. LeLe

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