Fürstenfeldbruck – Die langjährige Leiterin des Museums Fürstenfeldbruck, Angelika Mundorff (Foto), hat sich im Dezember 2021 krankheitsbedingt nach über 30 Jahren in den vorzeitigen Ruhestand verabschiedet. Mit ihrem Ausscheiden endet eine Ära, die 1988 mit der großen Ausstellung „In Tal und Einsamkeit“ anlässlich des 725. Gründungsjubiläums des Klosters Fürstenfeld begann. Drei Jahre später konnte Angelika Mundorff das Stadtmuseum in den ehemaligen Wirtschaftsgebäuden des Klosters eröffnen.
Die Kunsthistorikerin hat das Museum Fürstenfeldbruck über drei Jahrzehnte lang auf- und ausgebaut und thematisch geprägt. Die Dauerausstellungen zur Klostergeschichte und „Bruck um 1900“ wurden von ihr konzipiert. Zusammen mit dem Historischen Verein konnte das Museum auch um eine archäologische Abteilung ergänzt werden. Mit über 75 Sonderausstellungen zu einem äußerst weitgespannten Themenspektrum hat sie das Museum zu einer überregional angesehenen Institution gemacht. Der Aufbau des museumspädagogischen Angebots lag ihr sehr am Herzen. Viele Schulklassen, Kindergärten und Erwachsenengruppen erfreuten sich sichtlich an der Vielseitigkeit der spannenden Erlebniswelt im Museum. Zahlreiche Ausstellungskataloge bezeugen Mundorffs wissenschaftliche Neugier und brachten neue Forschungserkenntnisse.
Ihre fachliche Kompetenz, ihr großer Respekt vor dem Exponat, ihre kreative Neugierde an allen kultur- und kunsthistorischen Themen, ihre Liebe zur Kunst und Kunstgeschichte, ihre positive Haltung den Kollegen und Besuchern gegenüber, aber auch ihr guter Draht zu anderen Museen und kulturellen Institutionen haben zweifellos elementar dazu beigetragen, das Museum Fürstenfeldbruck zu einem Ort zu machen, den man gerne besucht.